Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Zwei aus Vieren

Von Stefanie Szlapka
Die ersten Dünen erwarteten die Teilnehmer

Die ersten Dünen erwarteten die Teilnehmer

Sainz war Schnellster der sechsten Etappe der Silk Way Rallye und macht den Kampf an der Spitze noch spannender.

Immer mehr kristallisiert sich bei der Silk Way Rallye ein Zweikampf zwischen den beiden Volkswagen-Piloten Nasser Al Attiyah und Carlos Sainz um den Gesamtsieg heraus. Nach der heutigen sechsten Etappe von Janaozen nach Turkmenbashi liegen die beiden nur etwa drei Minuten auseinander. Sainz konnte durch seinen heutigen Sieg vor Al Attiyah einige Minuten gutmachen. Die Teamkollegen Mark Miller und Giniel de Villiers haben nun bereits 14.42 Minuten und 17.16 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Auch wenn es an sportlicher Konkurrenz fehlt, innerhalb des VW Teams wird hart gekämpft: Neuling Nasser ist ehrgeizig und will ganz nach vorne - da will auch Sainz hin. Zudem sind beide mit dem gleichen aufbrausenden Temperament gesegnet. Miller und De Viliers bestreiten seit der Dakar im Januar ihre erste Rallye und müssen erst wieder ihren Rhythmus finden. Speziell heute war der harte Fight zu beobachten.

De Villiers und Dirk von Zitzewitz, Sieger der gestrigen Etappe, eröffneten die Prüfung. Keine leicht Aufgabe, da es bereits nach zwei Kilometern in die Dünen ging. Die Konkurrenten konnten die gezogenen Spuren nutzen und aufholen. Kurz nach dem Dünenfeld verfuhren sich allerdings alle vier Race Touaregs. «Es war verrückt. Plötzlich kam Giniel von vorne und wir haben umgedreht und da kam plötzlich Nasser», erzählte Miller.

Besonders hart traf es De Villiers und Von Zitzewitz. «Wir hatten den falschen Weg genommen und Nasser war uns gefolgt», erzählte der Deutsche. «Ich bin dann zum Ausgangspunkt zurück. Aber Nasser hatte den Hubschrauber gesehen, konnte abkürzen und uns überholen.» Jedoch hatte der Mann aus Katar wenig später einen Platten und fiel wieder zurück. Da aber jeder der vier Fahrer mit irgendwelchen Problemen zu kämpfen hatte, lagen plötzlich alle eng zusammen.

Die letzten Kilometer erinnerten dann eher an ein Sprintrennen als an eine Marathonrallye. «Wir fuhren alle so schnell wie möglich», berichtete der Amerikaner weiter. Fast nebeneinander ging es durch die Stage. Das allerdings traf nicht bei allen – besonders bei den Beifahrern – auf Verständnis. Nur Miller fiel noch etwas zurück, da auch er einen Reifenschaden erlitt.

Großes Pech hatte auch Matthias Kahle. Der Deutsche legte seinen Buggy in den Dünen auf die Seite. Nach einer kurzen Reparaturpause fuhr er zusammen mit seinem Racetruck ins Biwak nach Turkmenbashi. Allerdings hatte er im Ziel schon über vier Stunden Rückstand. Christian Lavielle, der gestern mit seinem Motor haderte, ging heute wieder an den Start. Er beendete die Etappe auf seinem schon fast angestammten fünften Rang.

Morgen geht es von Turkmenbashi weiter nach Balkanabad – 345 Kilometer gegen die Uhr. «Ich denke, dass es hier zu einer Vorentscheidung kommt», meint der Führende Al Attiyah. «Die Prüfung ist ein interessanter Mix aus Sand und Schotter.»

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