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Skyler Howes (Husqvarna): «Ich fuhr wie ein Zombie»

Von Oliver Feldtweg
Husqvarna-Werksfahrer Skyler Howes stürzte heute bei der Dakar schwer, doch Saunders half ihm. So rückte der Anerikaner in der Gesamtwertung um zwei Plätze vor – er ist Zweiter!

Skyler Howes schnappte sich bei der vierten Etappe der Dakar-Rallye den dritten Platz, in der Gesamtwertung rückte er von Platz 4 auf Platz 2 vor. Der Husqvarna Factory Racing-Fahrer lieferte heute eine außergewöhnliche Leistung ab. Teamkollege Luciano Benavides gelang ein starker sechstes Tagesrang, er verbesserte sich im Leaderboard auf Position 9.

Nach dem gestrigen Regen waren die Sanddünen in Saudi-Arabien noch schwerer zu befahren als üblich. 425 km an Wertungsprüfungen standen auf dem Plan. Skyler Howes nahm die Sonderprüfung als Zweiter in Angriff, er bekam die mühseligen Verhältnisse als einer der Ersten zu spüren. Aber der US-Amerikaner war in der Lage, sich geschickt durch das anspruchsvolle Terrain zu navigieren.

Howes holte den führenden Fahrer ein, zur Gruppe gesellte sich ein dritter Teilnehmer, so kam das Trio zum ersten Tankstopp. Alle drei sammelten Zeitgutschriften ein. Ein schwerer Sturz mit der FR 450 Rally brachte Skyler nicht lange aus dem Konzept. Und seine Beständigkeit schlägt sich in der Gesamtwertung nieder.
«Das war ein harter Tag. Ich holte Saunders nach ca. 100 km ein. Nachher ist auch Mason Klein zu uns gestoßen. Wir haben dann die Etappe zu dritt eröffnet. Das war eine unterhaltsame Fahrt in der Früh. Die Dünen waren nass, aber oben weicher. Ich bin mehrmals über den Lenker geflogen, was nicht großartig ist. Ich führte bis zum Tankstopp, dich danach ist mir ein schlimmer Sturz passiert.»

Howes weiter: «Es war in einem Abschnitt mit Felsbrocken. Wir suchten nach dem richtigen Pfad, aber ich habe offenbar einen Felsbrocken touchiert, ich bin dann sideways abgeflogen. Zum Glück kam Saunders vorbei und hat mir geholfen. Aber nachher fiel es mir eine Weile lang schwer, meinen Rhythmus wieder zu finden. ich bin wie ein Zombie gefahren. Aber am Schluss habe ich meinen Fokus wieder gefunden, ich konnte bis zum Finish gut navigieren. Ich freue mich auf die Pause bis morgen und bin happy damit, wie die Dinge laufen.»

«Der vierte Tag ist erledigt», stellte Luciano Benavides fest. «Aber es fühlt sich schon wie zehn Tage an. Nein, im Ernst, ich bin super happy, denn ich habe eine weitere Etappe ohne Stürze und ohne große Fehler überstanden.  Es war wieder eine verrückte Etappe, es gab viele schnelle Off-Piste-Sektionen. Zehn Kerle pushen wie die Hölle jeden Tag. Du musst also dasselbe machen, wenn du im Rennen bleiben willst. Ich habe gute Arbeit geleistet, meine Pace ist gut. Meine Ergebnisse werden von Tag zu Tag besser. Ich fühle mich stark und gesund. Ich freue mich auf den Donnerstag.»  

Dakar Rally, 4. Etappe (provisorisches Ergebnis)

1. Joan Barreda (Honda) 4:28:18
2. Pablo Quintanilla (Honda) 4:28:34
3. Skyler Howes (Husqvarna) 4:29:23
4. Toby Price (KTM) 4:30:42
5. Adrien Van Beveren (Honda) 4:30:55
6. Luciano Benavides (Husqvarna) 4:31:31
7. Kevin Benavides (KTM) 4:31:37
8. Daniel Sanders (GASGAS) 4:34,25
9. José Ignacio Cornejo (Honda) 4:37:22
10. Lorenzo Santolino (Sherco) 4:38:44

Provisiorische Gesamtwertung (nach 4 Etappen)

1. Daniel Sanders (GASGAS) 18:40:03
2. Skyler Howes (Husqvarna) 18:43:36
3. Kevin Benavides (KTM) 18:44:08
4. Joan Barreda (Honda) 18:44:33
5. Toby Price (KTM) 18:47:20
6. Mason Klein (KTM) 18:50:08

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