Was sonst noch passierte

Von Stefanie Szlapka
Die Chinesen zeigten sich an der Rettungskapsel sehr interssiert

Die Chinesen zeigten sich an der Rettungskapsel sehr interssiert

Wieder jagte bei der Rallye Dakar ein Ereignis das andere - auch neben der Strecke. Wir wagen wieder einen Blick hinter die Kulissen.

Bei X-raid könnte man über die Eröffnung einer handchirugischen Abteilung nachdenken. Nach Leonid Novitsky hatte sich auch Michel Perin, Co-Pilot von Guerlain Chicherit die Hand gebrochen. Beim Versuch den festgefahrenden MINI zu befreien, war Teamkollege Holowczyc auf Anweisung eines Motorradfahrers losgefahren. Allerdings zu früh und hatte dem Franzosen das andere Ende des Seiles aus der Hand gerissen.

Am Ruhetag sorgte Robby Gordon für grosse Aufregung unter den Journalisten. Er bot am Strand von Arica Mitfahrgelegenheiten an. «Ihr sollt mal sehen, wie es ist in so einem Auto zu fahren und dass vieles nicht so verrückt ist, wie es von aussen aussieht», erklärte sich der US-Amerikaner, der anschliessend in Flip-Flops und kurzer Hose in seinen Hummer stieg. Die Journalisten bekamen sogar einen Sprung wie auf der Rampe in Buenos Aires geboten – die Landung? Wie auf Watte – ehrlich!

Zwei Tage zuvor war er eigentlich schon auf dem Heimweg, überlegte es sich jedoch hach 50 Kilometern anders. «Robby fuhr den Truck und wir den Hummer», erzählte ein Mechaniker. »Plötzlich verhielt sich der Truck komisch und wir wunderten uns schon was da los ist. Auf einmal drehte er rum und fuhr zurück.» Gordons Antwort: «Ich wollte das Team noch unterstützen und den Fans eine gute Show bieten.»

Bei Volkswagen Motorsport herrscht nach jedem Etappensieg Eiszeit. Allerdings in positiver Auslegung: Bei einem Tagessieg eines VW-Piloten spendiert die Teamführung allen Mitgliedern ein Eis.

Im Biwak in Copiapo konnten die Rallye Teilnehmer die Rettungskasel bestaunen, die bei der Rettung der 33 verschütteten Bergleute aus der Mine San José eingesetzt wurde. Sie ist gerade mal 53 Zentimeter breit. Präsentiert wird sich vor dem Chile-Pavilion im Biwak. Dort stellen sich in jedem Biwak die jeweiligen gastgebenden Städte und Provinzen vor.

Stéphane Peterhansel leerte bei seiner Ankunft im Biwak nach der achten Etappen zwei Wasserflaschen auf Ex. Die Trinkvorräte im Auto mussten als Kühlwasserersatz erhalten. «Wir mussten zwischenzeitlich Zuschauer nach Wasser fragen», berichtet der Franzose. Ausgerechnet auf dem Weg durch die Dünen war das Duo damit ohne zu Trinken unterwegs.
Heute haben die Mechaniker der Rallye-Dakar-Teams einen wirklichen Ruhetag. Beim Restday in Arica mussten sie vor allem die Autos überholen und für die zweite Hälfte der Rallye vorbereiten. Auf der neunten Etappe fahren die Fahrzeuge allerdings eine Schleife um Copiapo. Damit bleibt das Biwak an Ort und Stelle, während die Rennfahrzeuge unterwegs sind.

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