Tag 12: Leader Al-Attiyah ohne großen Sorgen

Von Toni Hoffmann
Auch nach der drittletzten Etappe der 45. Rallye Dakar macht sich der Leader Nasser Al-Attiyah keine Sorgen wegen seines nahen fünften Sieges, der neue Verfolger Sébastien Loeb sammelt Tagessiege.

Nur noch 292 km auf Bestzeit bei noch ausstehenden Etappe ist der Gesamtführende Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux von seinem nahen fünften Triumph entfernt. Er macht sich deswegen aber keine Sorgen, er will mit Taktik ins Ziel kommen. Der Vorjahreszweite Sébastien Loeb sammelt im Prodrive BRX Hunter weiter Tagessiege. Mit seiner sechsten Bestzeit, davon fünf in Folge, hat sich er sich auf den zweiten Platz vorgekämpft, liegt aber 1:27:10 Stunden hinter Al-Attiyah.

Nasser Al Attiyah: «Wenn wir jeden Tag unter die Top 5 kommen, ist das okay für mich»

Nasser Al Attiyah wurde Dritter auf der Tagesetappe und kontrolliert das Rennen vernünftig bis Dammam, während er über die nächsten Etappen der W2RC-Saison nachdenkt, indem er jeden Tag den Punkteverlust gegen Loeb begrenzt.

Al-Attiyah: «Es ist gut, die Marathon-Etappe zu beenden und das Auto in gutem Zustand zurückzubringen. Wenn wir jeden Tag unter die Top 5 kommen, ist das okay für mich, wir haben genug Vorsprung. Ich bin zufrieden mit unserem Tag und hoffe, dass wir so weitermachen können. Beim nächsten Rennen werden wir mehr angreifen!»

Sébastien Loeb: «Platz zwei ist unser Ziel, deshalb pushen wir»

Nach Ari Vatanen ist der BRX-Fahrer der zweite in der Geschichte der Dakar, der eine Serie von fünf aufeinanderfolgenden Etappensiegen errungen hat. Er ist auch in der Gesamtwertung auf den 2. Platz vorgerückt, 1 Stunde und 27 Minuten hinter Al Attiyah.

Loeb: «Es war ein perfekter Tag: keine Fehler, kein Abwürgen, kein Überdrehen. Wir sind gut gefahren und das Auto hat perfekt funktioniert. Der zweite Platz ist unser Ziel, deshalb pushen wir. Ich bin lieber in der Situation, in der wir jetzt sind, als in der ersten Woche. Wir haben ein großes Comeback hingelegt. Im Allgemeinen hatten wir eine gute Rallye, aber wir hatten nicht viel Glück. Aber so ist es eben. Ich hätte nicht gedacht, dass wir es schaffen würden, wieder auf den zweiten Platz zu kommen. Ich dachte, wir könnten den fünften Platz erreichen, aber drei hervorragende Fahrer wie Carlos, Stéphane und Yazeed wurden aus der Gleichung entfernt. Von da an peilte ich den zweiten Platz an.»

Mattias Ekström: «Ich denke, es ist eine gute Schule für mich, hier zu fahren»

Mattias Ekström wurde drei Minuten hinter Sébastien Loeb Zweiter und holte sich auf einer Sonderprüfung auf der zwölften Etappe das zweite Podium in Folge. Der Schwede ist letzter Audi-Pilot im Rennen und klettert in der vorläufigen Gesamtwertung auf den neunten Platz vor.

Ekström: «Es ist nicht viel – ich würde sagen, es ist der dritte Tag hier, aber wir versuchen, es ruhig anzugehen und Schritt für Schritt zu lernen. Es ist nicht so einfach. Heute war es etwas weicher. Je weiter vorne gefahren wird, desto schwieriger wird es oben auf den Dünen. Ich denke, es ist eine gute Schule für mich, hier zu fahren. Ich bin sehr glücklich. Keine technischen Probleme, keine Probleme – alles funktionierte einwandfrei. An zwei Stellen habe ich die falsche Route gewählt, als wir über einer Düne waren, also habe ich einen kleinen Umweg gemacht, aber im Allgemeinen war es sehr gut. Wir werden versuchen, das Auto is Ziel zu bringen, das ist das Hauptziel.»

Alle Infos zur Rallye Dakar

 

Ergebnis auf der 12. Prüfung (= 185 km)

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Loeb/Lurquin (F/B), Hunter

1:56:21

2

Ekström/Bergkvist (S), Audi

+ 3:19

3

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 3:31

4

Chicherit/Winocq (F), Hunter

+ 7:13

5

Przygonski/Monleon (PL/E), Mini

+ 8:02

6

Serradori/Minaudier (F), Century

+ 8:59

7

Prokop/Chytka (CZ), Ford

+ 9:58

8

Al-Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota

+ 10:46

9

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 11:34

10

Moraes/Gottschalk (BZ/F), Toyota

+ 11:38

                       

 

Stand nach der 12. von 14 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

41:16:25

2

Loeb/Lurquin (F/B), Hunter

+ 1:27:10

3

Moraes/Gottschalk (BZ/F), Toyota

+ 1:29:11

4

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 2:22:21

5

Lategan/Cummings (ZA), Toyota

+ 2:34:21

6

Prokop/Chytka (CZ), Ford

+ 3:00:26

7

Baragwanath/Cremer (ZA), Century

+ 3: 4:23

8

Han/Li (CN), Hanwei

+ 4:11:38

9

Serradori/Minaudier (F), Century

+ 4:17:38

10

Yacopini/Carreras (RA/E), Toyota

+ 4:17:53

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