Dakar: Stephan Schott – keine Veränderung

Von Toni Hoffmann
Der Mini von Schott/Schmidt

Der Mini von Schott/Schmidt

Wetter spielt verrückt, aber für Stephan Schott und Holm Schmidt bleibt es am Ruhetag alles beim Alten.

Die zweitlängste Dakaretappe sollte noch in die Verlängerung gehen. Schuld daran war das Wetter. Durch überflutete Streckenabschnitte musste die Prüfung schon vorzeitig verkürzt und anschließend sogar abgebrochen werden. Für das KS Tools Team mit Stephan Schott/Holm Schmidt änderte sich trotz toller Leistung in der Gesamtwertung leider nichts.

Es zeichnete sich schon am Freitagabend ab. Im Biwak machte die Meldung im Biwak die Runde, dass die achte Etappe deutlich verkürzt werden muss. Die Organisation strich wegen Unpassierbarkeit nach starkem Regen aus Sicherheitsgründen vorsorglich das erste Teilstück der Prüfung.

Das war aber erst der Anfang des argentinischen Wetterdramas. Nachdem die ersten fünf Autos im Ziel der Prüfung angekommen waren, musste die Prüfung komplett abgebrochen werden. Auf den letzten 30 Kilometern hatte es wieder so starke Niederschläge gegeben, dass die Strecke unpassierbar wurde.

Als 27. startete Stephan Schott und Holm Schmidt in die gerade noch auf 182 Kilometer stark verkürzte Prüfung, von denen dann eigentlich nur noch knapp 100 übrig blieben. Dann aber kam der Abbruch. «Vielleicht so 35 bis 40 Kilometer vor dem Ziel landete ein Hubschrauber auf einer Sandbank in unserem Canyon und informierte uns über den Abbruch. Er forderte uns auf, zum CP2 langsam zurückzufahren. Bis dahin lief es bei uns absolut super. Wir hätten auch unheimlich viele Plätze gutgemacht. Gerade im zweiten Abschnitt der Prüfung sahen wir eine Menge Fahrzeuge, bei denen es nicht mehr weiterging. Wir wurden zwar auch von den Wassermassen überrascht, aber Holm hatte mich super navigiert. Er hatte irgendwie eine Nase für die richtige Umfahrung der überfluteten Canyons. Er wusste genau an welchen Stellen wir die Canyons überqueren oder sogar in ihnen fahren konnten. Und das absolut gefahrlos. Also wie er das gemacht hat – Hut ab. Leider wurde das aber nicht belohnt. Andererseits kann ich die Entscheidung der Rennleitung auch verstehen. Sie haben es sich bestimmt nicht einfach gemacht»,  berichtet ein entspannter und frisch geduschter Stephan Schott.

Durch das Wetterchaos konnte Stéphane Peterhansel (MINI ALL4 Racing), einer der fünf gewerteten Teilnehmer im Ziel, die Gesamtführung gegenüber Al-Attiyah weiterhin behaupten. Da alle anderen Teilnehmer die Zeit  des Fünften dieser Etappe erhielten, veränderten sich keine weiteren Zeiten und Plätze. So bleibt Stephan Schott und Holm Schmidt auch nach der achten Tagesetappe auf dem 59. Gesamtplatz. Ihr Rückstand zur Spitze beträgt weiterhin 14:05:46 Stunden.

Stephan Schott am Ruhetag: «Es ist ja bisher kein Kratzer am Auto. Der MINI läuft absolut super. Wäre der dritte Tag nicht, wäre es eigentlich, eine nahezu perfekte Dakar bis jetzt. Gut, wer eine große Inspektion samt Kupplungs- und Getriebewechsel in der Prüfung macht kann eben nicht mit einer Topplatzierung rechnen.»

Am Montag steht die längste Etappe der diesjährigen Ausgabe mit 852 Kilometer auf dem Programm. Wieder zweigeteilt, müssen 593 Prüfungskilometer auf rallyeähnlichen Pisten absolviert werden.     

 

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