Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dakar: Stéphane Peterhansel auf Kurs zur Nr. 11

Von Toni Hoffmann
Dritter Tagessieg für Juan Roma

Dritter Tagessieg für Juan Roma

Stéphane Peterhansel hat auf der zwölften Etappe der Rallye Dakar seine Chancen auf den elften Sieg beim Marathon-Klassiker gewahrt.

Nach dem im Wasser ertrunkenen elften Tag mit dem zweiten Abbruch ist die Rallye Dakar auf der zwölften Etappe wieder zur sportlichen Normalität zurückgekehrt. Die Rallye ist nach der erneuten Anden-Überquerung in mehr als 4.700 Meter Höhe wieder in Chile angekommen. Und dort stand schon fast ein Klassiker in Südamerika an.

Die Atacama-Region, die als trockenste Wüste der Welt und als Wüste mit den höchsten Sanddünen gilt, war diesmal die sportliche Bühne, wenn auch gegenüber den vorherigen Dakar-Auflagen diesmal nicht so stark im Fokus der Rallye Dakar. Gefürchtet bleibt die Atacama dennoch.

Bis kurz vor dem Ziel der 319 km langen Prüfung in der Bergarbeiter-Stadt Copiapo sah alles nach einem Tagessieg für den zu Beginn der Rallye arg geschundenen amerikanischen Nascar-Piloten Robby Gordon in seinem heckgetriebenen Hummer mit seinem PS gewaltigen V8-Motor (mehr als 450 PS) aus. Der aber hatte die Tagesrechnung ohne Juan «Nani» Roma gemacht. Kurz vor dem Ziel schnappte Roma im Allrad-Mini dem fast die ganze Prüfung führenden Gordon den Tagessieg weg. Genau um 4:18 Minuten verdrängte er Gordon auf den Ehrenrang. Mit seinem dritten Tagessieg zog Roma, 2004 Sieger bei den Motorrädern, an seinem Mini-Kollegen Leonid Novistiy, der eine Viertelstunde verlor, in der Gesamtwertung auf den dritten Platz vorbei.

Die Spitzenposition hat Mini-Kollege und Vorjahressieger Stéphane Peterhansel fest in Griff. Nach dem drittletzten Tag lag er 50:21 Minuten vor dem südafrikanisch-deutschen Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, den Sieger der ersten südamerikanischen «Dakar» 2009 im VW Touareg. Roma lag nun mit einem Rückstand von 1:31:06 Stunden auf dem dritten Platz vor Novistkiy (1:34:47 Stunden zurück).

Nach Antriebsproblemen am SMG-Buggy fiel Guerlain Chicherit auf den achten Platz hinter seinen SMG-Kollegen Ronan Chabot zurück.

Trotz des 19. Tagesrangs rückten Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann im allradgetriebenen SAM-Mercedes vom 13. auf den 12. Platz vor.

Ergebnis nach der 12. von 14 Prüfungen:

1. Peterhansel/Cottret (F), Mini, 32:40,02 h.
2. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 50:21 min.
3. Roma/Perin (E/F), Mini, + 1:31:06 h.
4. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 1:34:47
5. Terranova/Fiuza (RA/P), BMW X3, + 2:01:50
6. Sousa/Ramalho (P), Great Wall, + 2:39:46
7. Chabot/Pillot (F), SMG, + 3:11:00
8. Chicherit/Garcin (F), SMG, + 3:42:51
9. Thomasse/Larroque (F/F), Buggy MD Rallye, + 4:28.04
10. Olholm/Aston (AUS/GB), Toyota, + 4:29:11

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