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Dakar: Al-Attiyah pariert Attacke von De Villiers

Von Toni Hoffmann
Am achten Tag der 37. Rallye Dakar hat der führende Nasser Al-Attiyah die Attacke des Toyota-Piloten Giniel de Villiers und seines deutschen Beifahrers Dirk von Zitzewitz erfolgreich abgewehrt.

Auf der zweiten Hälfte der Marathon-Etappe vom bolivianischen Uyuni zurück ins nordchilenische Iquique sind der Südafrikaner Giniel de Villiers und sein norddeutscher Co-Pilot Dirk von Zitzewitz im Toyota Hilux mit ihrer Attacke auf den führenden Mini-Piloten Nasser Al-Attiyah gescheitert. Al-Attiyah, Dakar-Sieger von 2011, konnte sogar seinen Vorsprung auf De Villiers/von Zitzewitz, den Gewinnern 2009, leicht auf 8:27 Minuten ausbauen.  

784 Kilometer, von denen auf der zweigeteilten Prüfung 510 Kilometer zur sportlichen Disposition standen, führten die Automobilisten nach ihrem ersten Bolivien-Gastspiel wieder zurück ins nordchilenische Iquique und damit auch an den Ort des wohl verdienten und herbeigesehnten Ruhetags am Montag. Nach der 274 km langen Neutralisation, die den ersten 470 Bestzeitkilometern rund um den Salzsee von Uyuni bis zur Grenzübertritt nach Chile folgten, gab es am Ende noch 38 gewertete Kilometer. Der krönende Abschluss der Marathonetappe war die inzwischen bekannte und spektakuläre Schussfahrt von den hohen Sanddünen der Ausläufer der Atacama-Wüste ins Ziel beim Biwak am Pazifik.  

Schlussspurt von Al-Rajhi

Der Saudiaraber Yazeed Al-Rajhi erzielte zusammen mit seinem deutschen Co-Piloten in einem starken Schlussspurt im Toyota Hilux seinen ersten Sieg bei der Rallye Dakar. Auf dem ersten, 470 km langen Abschnitt sprach alles für den ersten Tagestriumph 2015 für De Villiers. Auf dem letzten 38 km langen Sektor in den letzten Sanddünen der berühmt-berüchtigte Atacama-Wüste aber verlor der Vorjahresvierte stark an Boden, musste nicht nur Al-Rahji die Tageswertung vor dem argentinischen Mini-Piloten Orlando Terranova überlassen, sondern er musste auch noch Al-Attiyah zum dritten Rang passieren lassen und sich 13 Sekunden hinter dem Spitzenreiter in der WP-Tabelle einordnen.  

Der elffache Rekordsieger Stéphane Peterhansel konnte beim Dakar-Comeback der «Löwen» im neuen Peugeot 2008 DKR seinen achten Gesamtrang (1:51:46 Stunden Rückstand) halten. Auf der zweigeteilten Prüfung notierte 3:46 Minuten hinter Al-Rahji die siebtschenllste Zeit.  

Die besten Deutschen Stephan Schott/Holm Schmidt behaupteten im Mini ihren 19. Gesamtrang (Rückstand: 5:42:43 Stunden).  

Ergebnis nach der 8. von 13 Prüfungen (510 km gewertet):  

1. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, 26:41:15 h.
2. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 8:27 min.
3. Al-Rajhi/Gottschalk (SAU/D), Toyota Hilux, + 8:40
4. Holowczyc/Panseri (PL/F), Mini ALL4 Racing, + 54:38
5. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 1:22:52 h.
6. Van Loon/Rosegaar (NL), Mini ALL4 Racing, + 1:25:51
7. Laveille/Maimon (F), Toyota Hilux, + 1:48:41
8. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 1:51:46
9. Sousa/Fiuza (P) Mitsubishi, + 2:07:13
10. Chabot/Pillot (F), SMG-Buggy, + 2:26:50  

Ergebnis der 8. Prüfung (510 km gewertet):  

1. Al-Rajhi/Gottschalk (SAU/D), Toyota Hilux, 3:26:49 h.
2. Terranova/Graue (RA), Mini ALL4 Racing, + 1:12 min.
3. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, + 2:36
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 2:49
5. Holowczyc/Panseri (PL/F), Mini ALL4 Racing, + 3:12
6. Roma/Perin (E/F), Mini ALL4 Racing, + 3:24
7. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 3:46
8. Vasilyev/Zhiltsov (RUS), Mini ALL4 Racing, + 6:00
9. Garafulic/Palmeiro (RCH/P), Mini ALL4 Racing, + 10.09
10. Sousa/Fiuza (P) Mitsubishi, + 11:17  

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