Alle Mini All4 überstehen längste Etappe der Dakar

Von Toni Hoffmann
Nasser Al-Attiyah kämpft sich durch die Prüfung

Nasser Al-Attiyah kämpft sich durch die Prüfung

Acht Mini All4 Racing in den Top 20, große Höhe in Bolivien war auf der sechsten Prüfung kein Problem für die Piloten.

Für die Mini All4 Racing Crews stand am Freitag die längste Etappe der Dakar 2016 auf dem Programm. 542 Kilometer rund um die bolivianische Stadt Uyuni. „Heute hatten wir ganz unterschiedliches Terrain – flach, sandige und steinige Passagen, es ging in die Berge mit kurvigen und schnellen Passagen – es war alles dabei“, erzählt Nani Roma. Die Mini All4 Racing Piloten zeigten wieder eine tolle Mannschaftsleistung: neun Crews beendete die Etappe in den Top 20.

Nasser Al-Attiyah kam wieder auf Rang fünf ins Ziel. «Wir haben versucht, ohne Probleme durchzukommen. Wir sind gut unterwegs, aber uns fehlt gegen die Peugeot einfach Topspeed. Wir versuchen, unseren vierten Rang in der Gesamtwertung zu halten – immerhin führen wir vor allen Allradangetriebenen Fahrzeugen.»

Am Donnerstag hatte Roma noch mit der Höhe zu kämpfen, auf der Etappe am Freitag konnte er wieder angreifen und auf Rang sechs vorfahren. «Ich habe mich viel, viel besser gefühlt als noch gestern», berichtet der Katalane. «Nach so 300 km bin ich im Staub von Orly angekommen. Er hatte eine Staubfahne von etwa 150 Metern und konnte so das Sentinel nicht hören. Ich hingegen wollte kein Risiko eingehen. Aber er ist auch gut gefahren.» Orlando Terranova kam hinter Roma auf Rang acht ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung auf Platz 11.

Hirvonen bisher zufrieden

Für Hirvonen ging es wieder auf unbekanntes Terrain. Der ehemalige WRC-Pilot findet sich immer besser auf den Off-Road-Passagen zurecht. «Heute lief es gut für uns, wir sind ohne Probleme und ohne Platten durchgekommen», erzählt der Finne. «Im Gegensatz zu gestern war es heute schwieriger die Strecke zu lesen. Deswegen habe ich nicht voll angegriffen, ich bin aber trotzdem mit unserer Zeit sehr zufrieden. Ich lerne immer noch, speziell auf den Off-Road-Strecken. Hier und da bin ich noch zu vorsichtig.»

Neben Hirvonen bestreiten auch Harry Hunt und Kuba Przygonski ihre erste Dakar im Mini All4 Racing. Hunt kam heute auf Rang 14 ins Ziel. «Das war die längste Prüfung, die ich in meinem Leben gefahren bin», erzählt Hunt. «Ich konnte auf Kuba aufschließen und ihn auch überholen. Ansonsten ist nichts Besonderes passiert – war sogar eher langweilig. Aber man musste sich an einigen Stellen schon konzentrieren, da man sich schnell einen Platten holen konnte.»

Für Przygonski ist es sogar die erste Dakar in einem Auto. Er war bisher auf dem Motorrad unterwegs. «Wir sind ohne Probleme durch die Prüfung gekommen und der Mini All4 Racing lief perfekt. Wir hatten heute einen kleinen Kampf mit Harry – hat viel Spaß gemacht», erzählt der Pole. «In der großen Höhe fühlen Andrei und ich uns gut – nicht perfekt, aber gut. Mir macht es Spaß am Steuer eines Autos zu sitzen, speziell wenn ich an die verregneten vergangenen Tage denke. Aber ich musste mich schon daran gewöhnen, dass jetzt jemand neben mir sitzt und sagt, wo ich lang fahren soll.»

Die siebte Etappe bringt den Dakar-Tross morgen zurück nach Argentinien. In Salta werden die Teams am Sonntag den Ruhetag verbringen. Allerdings haben die Servicecrews morgen eine lange Fahrt hinter sich und werden erst spät in Salta ankommen. Auch die Piloten haben 817 Kilometer vor sich – davon 481km gegen die Uhr.

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