Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Dritter Tag, dritter Leader

Von Antonio Gonzalez
Cyril Despres ist ab morgen der Gejagte

Cyril Despres ist ab morgen der Gejagte

Cyril Despres löst Marc Coma an der Spitze ab. Der Spanier verfuhr sich.

Nachdem Cyril Despres am Eröffnungstag der Rallye Dakar wegen seiner vorsichtigen Fahrweise nicht mal den Sprung in die Top-Ten schaffte, zweifelte nicht nur der Franzose selber daran, ob er richtig vorgegangen war. Doch spätestens nach der heutigen dritten Etappe machte der KTM-Star die kleinen Sorgen vergessen. Despres fuhr auf der Spezialprüfung auf der Etappe zwischen San Rafael und San Juan am schnellsten.

Dass Despres mit dem starken Auftritt zugleich auch Markenkollege Marc Coma als Gesamtleader ablöste, hat sich der Spanier aber selber zuzuschreiben. Coma navigierte an einer Stelle falsch und musste umdrehen, nachdem er seinen Fehler bemerkte. Der Umweg – der Titelverteidiger fuhr zunächst auf der Route für die Autos statt auf einer Extraschlaufe für die Motorräder – kostete rund zehn Minuten.

Coma: «Bei km 162 bin ich fälschlicherweise der Autoroute gefolgt. Ich habe es erst nach 6 km beim nächsten Kontrollpunkt bemerkt. Ich bin also 12 km zu viel gefahren, das erklärt meinen Rückstand. Ich versuchte die Zeit wettzumachen und riskierte einiges, ich musste ein paar haarige Momente überstehen.»

Im Ziel trennten Despres und Coma, der am Ende Siebter wurde, 13:04 min. «Chaleco» Lopez verlor nach gestern erneut Zeit auf die Besten und rutschte in der Gesamtwertung weiter ab. Neuer Gesamtdritter ist der Franzose David Casteu auf Yamaha.

Zweitschnellster am Tag 3 war Frans Verhoeven, der auf dieses Jahr von BMW zu Sherco wechselte: «Ich habe heute bewiesen, zu was die Sherco fähig ist.» Der Niederländer büsste 8:37 min auf Despres ein. Den dritten Platz sicherte sich Paulo Gonçalves vom Team Husqvarna by Speedbrain.

Aufgeben musste Geheimfavorit Quinn Cody. Der amerikanische Honda-Fahrer fuhr nach einem Sturz zwar weiter, doch er musste später wegen eines Schlüsselbeinbruchs und Verdacht auf Hirnerschütterung das Handtuch werfen.

Der Deutsche Daniel Schröder holte sich Rang 41, der Österreicher Ferdinand Kreidl platzierte sich auf der 116. Position. Die dritte Wertungsprüfung beendeten 128 Piloten.

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