Erste Station: Technische Abnahme in Buenos Aires
ED10
Seit Montag vor Ort, ab sofort bereit zum Start. Martin Freinademetz hat die erste Hürde beim Unternehmen Dakar 2010 genommen – die technische Abnahme ist erledigt. Die volle Konzentration gilt nun der körperlichen Genesung, dem Roadbook und der Gewöhnung ans Gerät. Am Neujahrstag steht der Innsbrucker bei der zweiten Auflage der berühmten Wüstenrallye auf südamerikanischem Boden an der Startlinie.
Stark verkühlt und voll motiviert – der ehemalige Snowboard Doppelweltmeister schraubt trotz Husten, Schnupfen und Heiserkeit an seiner KTM 690 Rallye, um das Motorrad für die ersten Kilometer am 01. Januar 2010 optimal vorzubereiten, der Veranstalter hatte bei der technischen Abnahme keinerlei Mängel feststellen können. «Auf dem Weg vom Hafen in den Parc Fermé hab ich Gehsteigkanten und dergleichen ausgenützt, um das Bike ein wenig kennenzulernen. Die ersten Tage werden nicht allzu technisch sein und somit kann ich mich an die Eigenheiten des 180kg schweren Motorrads gewöhnen», so der Österreicher, der derzeit hofft, seine Antibiotika ungeöffnet wieder nach Hause bringen zu können.
Zum zweiten Mal der Einzige sein - die Zielankunft in der argentinischen Hauptstadt zählt mehr als die Höchstgeschwindigkeit. Der 40-Jährige will drei Jahre nach seiner ersten Teilnahme nun der erste Österreicher sein, der den Wüstenklassiker nicht nur in Afrika, sondern auch in Südamerika im Ziel beendet.
In 14 Etappen führt die Route durch Argentinien und Chile, um nach insgesamt 8.937 km und nur einem Ruhetag – am 09. Januar in Antofagasta (Chile) – wieder in Buenos Aires zu enden; 4.717 km davon sind Spezialwertung, der Rest entfällt auf Verbindungswege.