Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Vorjahressieger Griebel auch nach erstem Tag vorne

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel

Marijan Griebel

Lokalmatador Marijan Griebel fährt beim dritten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft als Spitzenreiter in die Weinberge an der Mosel, sehr knapp vor dem Tabellenführer Julius Tannert.

Hitzeschlacht bei der Rallye ADAC Mittelrhein. Temperaturen von über 30 Grad herrschten am Freitag um 16:30 Uhr in Föhren, als 82 Fahrzeuge die ersten vier Wertungsprüfungen beim dritten Tourstopp der Deutschen Rallye-Meisterschaft in Angriff nahmen. Nach 47,48 Wettkampfkilometern unter der gnadenlosen Sonne und über heißen Asphalt beendeten Lokalmatador Marijan Griebel und Co-Pilot Tobias Braun im Škoda Fabia RS Rally2 den ersten Tag auf Platz eins.

Marijan Griebel, der im 45 Kilometer entfernten Hahnweiler wohnt, war abwartend in den ersten Tag der Rallye ADAC Mittelrhein gegangen. Nach zwei dritten Plätzen gewann der zweimalige Deutsche Rallyemeister die dritte Wertungsprüfung, setzte sich damit an die Spitze und verteidigte seine Führung in der finalen WP des Tages. Nur 0,5 Sekunden dahinter folgt Markenkollege und Spitzenreiter Julius Tannert mit Beifahrer Frank Christian. Dritter ist die Kombination Christian Riedemann/Nico Otterbach im Hyundai i20 N Rally2, auf Platz vier liegen die aktuellen Champions Philip Geipel und Katrin Becker (Škoda Fabia Rally2 Evo). Die Top-Fünf komplettieren Björn Satorius und Hanna Ostlender im Ford Fiesta Rally2.

Die DRM2-Wertung dominierten am Freitag Raffael Sulzinger und Lisa Kiefer im Ford Fiesta Rally4 und gewannen alle vier Wertungsprüfungen. Mit einem Rückstand von 10,6 Sekunden nehmen Martin Christ und Beifahrerin Lina Meter am Samstag im Opel Corsa Rally4 die Verfolgung auf. Konstantin Keil und Stefanie Fritzensmeier sind im baugleichen Boliden Dritter. Schnellstes Fahrzeug bei den DRM Nationals war der Mitsubishi Evo 9 RS von Patrick Dinkel und Monique Voigt. Die Markenkollegen Michael Bieg und Ninette Harms sowie Martin Schütte und Kerstin David folgen auf den Plätzen zwei und drei. Vierter sind Walter Gromöller und Linus Noll, die mit dem Opel Ascona 400 zusätzlich in der DRM Classic vorn liegen.

Dennis Rostek gibt bei der Sonderwertung DRM Trophy weiter den Ton. Der Bückeburger liegt zusammen mit Beifahrer Dennis Zenz im Škoda Fabia Rally2 Evo nach einer souveränen Vorstellung klar an der Spitze. Georg Berlandy und Tina Annemüller müssen im Škoda Fabia R5 alles geben, um den Rückstand von 10,3 Sekunden noch aufzuholen.

Am Samstag steht der Ritt durch die Weinberge auf dem Programm. Entlang der Mosel warten 104 Wertungskilometer, teilweise über Schotter, auf die Starter. Bei vorausgesagten Temperaturen von erneut über 30 Grad, wobei die Hitze im Cockpit auf das Doppelte ansteigen kann, wird die finale Etappe der Rallye ADAC Mittelrhein zur ultimativen Herausforderung für Fahrer und Boliden. Siegerehrung ist voraussichtlich um 17 Uhr im ITR Föhren.

 

Stand nach der 4. von 10 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Griebel/Braun (D), Škoda

26:35,7

2

Tannert/Christian (D), Škoda

+ 0,5

3

Riedemann/Otterbach(D), Hyundai

+ 5,1

4

Geipel/Becker (D), Skoda

+ 8,0

5

Satorius/Ostlender (D), Ford

+ 30,6

6

Von Thurn und Taxis/Hain (D), Škoda

+ 34,2

7

Rostek/Zenz (D), Škoda

+ 35,3

8

Berlandy/Annenmüller (D), Škoda

+ 45,6

9

Sörensen/Kristensen (DK), Škoda

+ 48,3

10

Van Eldik/Scholtalbers (NL), Škoda

+ 55,8

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