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Bonus für die alten Autos

Von Marcus Lacroix
Ging nur in der ersten Saisonhälfte: Green siegt am Norisring

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Das DTM-Feld soll 2010 so ausgeglichen bleiben wie im Vorjahr.

Die Gewichtseinstufung der drei Fahrzeugjahrgänge – zwischen 2009er-, 2008er- und 2007er-Fahrzeuge lagen jeweils 20 Kilogramm – hat uns in der vergangenen Saison einige nette Überraschungen durch die alten Autos wie den Sieg von Jamie Green am Norisring oder die Pole von Oliver Jarvis in Zandvoort beschert. Im Verlaufe der Saison änderte sich das Kräfteverhältnis aber dergestalt, dass die Neuwagen durch Weiterentwicklungen schneller wurden und die Gebrauchten stehenblieben.

Besonders deutlich wird das am Beispiel der beiden Hockenheim-Rennen. Fehlten im Qualifying dem in beiden Fällen schnellsten Vorjahresauto (Jarvis) beim Auftakt in Q3 noch drei Zehntel, waren es beim Finale sieben. Und weil das Kräfteverhältnis angesichts der Technik-Einfrierung zum Saisonstart 2010 grundsätzlich dasselbe sein wird wie beim letztjährige Finale, hätte eine Zwei-Klassen-Gesellschaft à la 2008 gedroht. Zumal über den Winter wiederum nur an den 2009er-Fahrzeugen gearbeitet wurde. Beide Hersteller hatten zum Einfrierungs-Stichtag (16. August) mehrere Konfigurationen homologiert, die in den letzten Monaten aussortiert wurden und die 2009er-Fahrzeuge beider Marken auch schneller werden liessen.

Daher hat der DMSB einen Vorschlag für eine Neueinstufung der drei Fahrzeugjahrgänge erarbeitet, der allerdings noch von der DTM-Kommission abgesegnet werden muss und vorsieht, dass die 2009er-Autos gegenüber dem Vorjahr nichts, die 2008er fünf und die 2007er zehn Kilogramm ausladen dürfen, womit die Basisgewichte dieses Jahr 1050, 1025 und 1000 Kilogramm betragen würden. Wie immer behält sich die DTM-Kommission vor, auch während der laufenden Saison reglementarisch einzugreifen, wenn es die Situation erfordert.

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