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Mercedes: So gut vorbereitet wie lange nicht mehr

Von Andreas Reiners
Paul di Resta

Paul di Resta

Paul di Resta kann zufrieden sein. Mercedes zeigte sich bei den finalen Testfahrten in Hockenheim in bestechender Frühform. Zumindest was gefahrene Kilometer und die Rundenzeiten angeht.

Und der Schotte war ganz vorne dabei. Er drehte die meisten Runden aller 18 Fahrer (331) und fuhr die insgesamt zweitbeste Zeit (1:30,238 Minuten). Sein Gefühl für den Saisonstart ist dementsprechend.

«Es war ein sehr produktiver Test. Wir haben viele Daten gesammelt und blicken zuversichtlich nach vorne. Natürlich kann sich noch etwas verändern, aber wir sind so gut vorbereitet wie schon lange nicht mehr», sagte di Resta: «Hoffentlich sorgt das dafür, dass wir ein Wörtchen im Titelkampf mitsprechen können.»

Mercedes konnte zwar dank Pascal Wehrlein 2015 den Fahrertitel holen, die Stuttgarter gingen in den vergangenen Jahren aber sonst zumeist leer aus. Di Resta war es, der vor Wehrlein zuletzt den Titel gewann. Das war 2010. Danach ging di Resta in die Formel 1, ehe er 2014 in die Tourenwagenserie zurückkehrte. 2016 fuhr er lange im Dunstkreis des Titelrennens mit, ehe er letztendlich Fünfter wurde.

Die DTM geht mit zahlreichen Änderungen in die neue Saison. Was kann einen alten DTM-Hasen dabei noch überraschen? «Die größte Überraschung ist für mich, wie schnell die neuen Autos sind. Die Rundenzeiten fielen viel niedriger aus», sagte er. Im Vergleich zur Polezeit 2016 in Hockenheim waren die neuen Autos mehr als zwei Sekunden schneller.

«Durch das neue Reglement gibt es weniger Abtrieb, aber mehr Power und Reifen mit mehr Haftung. Es macht richtig viel Spaß, diese Autos zu fahren. Im Rennen wird es sicher eine große Herausforderung, auf die Reifen zu achten», sagte di Resta.

Neben Änderungen beim technischen und sportlichen Reglement wurde auch beim Event selbst etwas geändert. Die Fans können den Teams 2017 bei der Arbeit in der Box zuschauen. Di Resta: «Das ist großartig für die Fans. Absolut perfekt. Die Fans müssen die Autos auch einmal aus der Nähe sehen können. Gleichzeitig verstecken sich die Teams nicht mehr so sehr. Durch die offenen Boxen kommen die Zuschauer viel näher an die Autos, die Mechaniker und die Fahrer heran. So können sie hautnah verfolgen, was sich in der Box alles abspielt.»

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