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DTM-Zukunft: Auch Ford hat kein Interesse

Von Andreas Reiners
Die DTM bastelt an ihrer Zukunft

Die DTM bastelt an ihrer Zukunft

Nach dem angekündigten Mercedes-Ausstieg nach 2018 sucht die DTM neue Hersteller. Bislang hagelte es allerdings überwiegend Absagen.

Ein erster Blick richtet sich bei der Suche nach neuen Herstellern automatisch auf alte Wegbegleiter. Opel, Ford, Alfa Romeo oder Volvo zum Beispiel. DTM-Chef Gerhard Berger war aber von Anfang an klar, dass man einen neuen Mitstreiter nicht mal eben aus dem Ärmel schüttelt. Und das Interesse hält sich bei den Autobauern dann auch tatsächlich arg in Grenzen.

Denn: Die ersten Absagen liegen bereits vor. „Eine Rückkehr von Opel in die DTM steht nicht zur Debatte. Der angekündigte Ausstieg von Mercedes hat auf die strategische Motorsportausrichtung von Opel keinen Einfluss“, sagt Motorsport Direktor Jörg Schrott SPEEDWEEK.com.

Ford hat ebenfalls keine Lust auf die DTM. «Das globale Motorsport Engagement von Ford erstreckt sich auf die WEC mit dem Ford GT, der WRX mit dem Ford Focus, der Unterstützung für den Ford Fiesta in der WRC und auch der NASCAR in Amerika», erklärte Wolfgang Kopplin, stellvertretender Vorsitzender der Ford-Geschäftsführung, auf Anfrage von SPEEDWEEK.com und stellte klar: «Wir können bestätigen, dass wir kein Interesse an einem Einstieg in die deutsche DTM Serie haben.»

Auch Volvo winkt ab. Der kleine Hersteller aus Schweden verfolgt in der Tourenwagen-WM WTCC einen Fünfjahresplan, ein zweites Programm wäre da gar nicht zu stemmen. In Schweden hatte man zwar über eine Rückkehr in die deutsche Tourenwagenlandschaft nachgedacht, sich vor dem Einstieg in die WTCC aber gegen die DTM entschieden.

Möglich bleibt aber weiterhin die Kooperation mit der Super GT. Und: Besonders interessant ist Toyota. Zuletzt hatte BMW-Chef Jens Marquardt den Hersteller mit der Luxusmarke Lexus ins Spiel gebracht. Toyota will zu dem Thema offiziell nichts sagen, verweist aber auf die beiden großen Motorsport-Programme Rallye-WM und Langstrecken-WM.

Gedanken über die DTM macht man sich in Köln also offenbar nicht. Dafür eher über die Zukunft der LMP1-Klasse in der WEC. Denn die ist aufgrund des Porsche-Ausstiegs offen. Genauso offen wäre es dann auch, ob Toyota das Engagement fortsetzen will. Theoretisch wäre bei einem WEC-Ausstieg Platz für die DTM. Viel Theorie. Wie die Praxis nach der Porsche-Entscheidung aussieht, bleibt daher abzuwarten.

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