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Robert Kubica: Held mit «Verfolgungswahn»

Von Andreas Reiners
Robert Kubica und Nick Heidfeld

Robert Kubica und Nick Heidfeld

Robert Kubica tritt 2020 in der DTM an, in der Formel 1 ist der Pole Alfa-Romeo-Ersatzmann. Sein früherer Teamkollege Nick Heidfeld erinnert sich an die gemeinsame Zeit vor dem Rallye-Unfall.

Robert Kubica galt vor seinem Rallye-Unfall als Mega-Talent, als kommender Topstar der Formel 1. Das hatte sein damaliger BMW-Sauber-Teamkollege Nick Heidfeld früh bemerkt.

«Er war der kompletteste meiner Teamkollegen», sagte Heidfeld im Podcast Beyond the Grid. «Er war nicht so schnell wie Kimi im Rennen und nicht so schnell wie Webber im Qualifying, aber vom Gesamtpaket her war er sehr gut», so der Deutsche.

Beide fuhren von 2006 bis 2009 Seite an Seite in der Formel 1, in zwei der insgesamt drei vollen Saisons blieb Heidfeld zweimal vor Kubica.

Niederlagen, die Kubica nur schwer wegstecken konnte, wie sich Heidfeld erinnert. «Was mir nicht an ihm gefallen hat, und wo er sich vielleicht auch selbst im Weg stand: Er hatte immer den Verdacht, dass ich vom Team bevorzugt werde», so Heidfeld.

Warum? «Weil es mit BMW ein deutsches Team war und ich ein deutscher Fahrer. Das hat mir nicht gefallen, weil er das ziemlich oft über die Presse gespielt hat. Es war einfach nicht wahr», so Heidfeld.

Trotzdem ist Heidfeld voll des Lobes über Kubica, der 2019 sein Comeback in der Formel 1 feierte und 2020 Ersatzmann bei Alfa Romeo und Stammpilot für das BMW-Kundenteam ART in der DTM ist: «Er ist ein Held. Nach diesem Unfall zurückzukommen, auch wenn er nicht mehr so schnell war wie davor, ist eine erstaunliche Leistung. Nicht nur körperlich, sondern auch mental.»


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