Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM Tests: Wieder keiner schneller als von Habsburg

Von Andreas Reiners
Die DTM ist am Nürburgring schnell unterwegs

Die DTM ist am Nürburgring schnell unterwegs

Die DTM ist auch am dritten Tag schnell unterwegs. Diesmal wird der Streckenrekord (theoretisch) erneut verbessert, und das deutlich. Gute Nachricht: Jonathan Aberdein hat es zum Nürburgring geschafft.

Aufatmen bei Jonathan Aberdein und BMW: Der Neuzugang, den die Münchner für die Saison 2020 vom Audi-Kundenteam WRT weggelockt haben, hat es noch zu den Testfahrten zum Nürburgring geschafft.

Der Südafrikaner, der wegen der Corona-Pandemie lange in seiner Heimat festsaß, konnte so am Mittwoch seine ersten Runden im BMW M4 DTM drehen.

Somit bleibt WRT-Pilot Ed Jones der einzige Unglücksrabe, der die Tests verpasst. Er kann seine Heimat Dubai wegen der Pandemie nicht verlassen. Seine WRT-Teamkollegen von Habsburg und Fabio Scherer profitieren davon, weil sie an allen vier Tagen im Auto sitzen können. Scherer hatte aber offensichtlich Probleme, er kam lediglich auf 31 Runden.

Aberdein kam an seinem Debüt-Tag auf insgesamt 152 Runden, mit seiner Bestzeit von 1:19,735 Minuten reihte er sich auf Platz acht ein. «Einfach großartig, nach acht, neun Monaten wieder im Auto zu sitzen. Der BMW fühlt sich gut an. Und wir sind konkurrenzfähig – das ist das Wichtigste. Ich freue mich auf einen weiteren Testtag morgen!», sagte er.

Schnellster Mann des Tages war wie am Dienstag Ferdinand von Habsburg. Der Österreicher schaffte diesmal in seinem WRT-Audi eine 1:18,911 Minuten und zerschoss damit den erst am Montag von Philipp Eng (BMW) aufgestellten «inoffiziellen» Streckenrekord um 0,293 Sekunden.

«Wenn man bedenkt, dass ich das konkurrenzfähigste Auto im Grid zur Verfügung habe, muss das Ziel lauten, Rennen zu gewinnen. Und auch die Meisterschaft. Nur wer sich viel vornimmt kann auch erfolgreich sein», sagte der Österreicher.

Wichtig dabei: Da es sich nur um Testfahrten handelt, wird die neue Bestmarke in keiner offiziellen Statistik auftauchen. Ein Beweis, dass die DTM noch flotter unterwegs ist als 2019, ist es trotzdem.

Wie bereits erklärt, spielen bei den schnellen Runden verschiedene Faktoren wie das DRS, die Reifen und der Streckenzustand eine wichtige Rolle. Die Rundenzeiten sind aber wie gehabt generell nur wenig aussagekräftig.

Zu erwähnen wäre, dass neben von Habsburg vier weitere Fahrer am Mittwoch schneller waren als Engs bisherige Testfahrten-Bestzeit (1:19,204). Nico Müller blieb in 1:18,944 Minuten ebenfalls unter der 1:19-Marke.

Sein Audi-Markenkollege Jamie Green wurde in 1:19,037 Minuten Dritter, gefolgt vom BMW-Duo Sheldon van der Linde (1:19,070) und Timo Glock (1:19,157).

Kombiniertes Resultat – vormittags und nachmittags

01. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, 1.18,911 Min.
02. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.18,944 Min.
03. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.19,037 Min.
04. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,070 Min.
05. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, 1.19,157 Min.
06. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, 1.19,511 Min.
07. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, 1.19,641 Min.
08. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, 1.19,735 Min.
09. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, 1.19,961 Min.
10. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, –

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