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Kubica arbeitet an seiner Zukunft: Wenig Lust auf DTM

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

GP-Sieger Robert Kubica ist auch 2021 dritter Mann bei Alfa Romeo, neben Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. An einem weiteren Programm arbeitet er.

Der polnische Mineralölveredeler und Tankstellenbetreiber PKN Orlen bleibt für 2021 Titelsponsor von Alfa Romeo, dies ist anlässlich einer Pressekonferenz bestätigt worden. Heißt: Robert Kubica wird weiterhin als Test- und Reservepilot des Rennstalls aus Hinwil (Zürcher Oberland) tätig sein.

Kubica hat in der Corona-verkürzten Saison 2020 an fünf freien Trainings teilgenommen, dazu am Abu Dhabi-Test vom 15. Dezember, in dem er Viertschnellster war hinter Fernando Alonso und dem Mercedes-Duo Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne. «Robert macht einen tollen Job», sagt Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur, «ich bin happy, dass er an Bord bleibt.»

«Das war keine einfache Saison», sagt Kubica über das Jahr 2020. «Die Saison musste wegen der Corona-Krise komprimiert werden, ich glaube, ich war seit Mitte Juni bis Mitte Dezember insgesamt ungefähr fünf Tage zu Hause.» Der WM-Vierte von 2008 weiter: «Die Rolle des Test- und Reservefahrers ist wichtig, und ich freue mich, dass ich sie weitermachen kann.»

«Wir arbeiten noch an einem Rennprogramm außerhalb der Formel 1, denn auch mit 36 macht Übung bekanntlich den Meister, und Rennfahren ist das beste Training.»

Werden wir den 36-Jährigen auch 2021 wieder in der DTM sehen?

2020 erlebte er beim BMW-Kundenteam ART eine schwierige Saison, die mit einem dritten Platz beim vorletzten Rennwochenende in Zolder einen versöhnlichen Ausklang fand.

Nach dem Aus der Class-1-Boluden und dem Umstieg auf ein GT3-Reglement ist Kubica eigentlich nicht mehr sonderlich an der DTM interessiert, wie er vor einigen Wochen erklärte.

«Ich bin wegen der Class-1-Autos in die DTM eingestiegen. Wegen des Gefühls und dem, was diese Autos einem Fahrer geben können. Was die DTM betrifft, weiß ich aktuell nicht, ob ich dabei sein werde. Es ist nichts, nach dem ich Ausschau halte», sagte er.

Denn Erfahrungen in einem GT3-Auto hat er 2016 und 2017 bei Langstreckenrennen sammeln können. «Das habe ich gemacht, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, ob es mich reizt. Ich habe mich dann aber für etwas anderes entschieden. Und ich bin froh über meine Entscheidung», sagte Kubica.

Interessant: GT3-Einsätze schließt er nicht aus, dann aber lieber in der Grünen Hölle. «Anstatt in der DTM zu fahren, würde ich lieber VLN-Rennen auf der Nordschleife machen. Das ist eine neue Herausforderung, da wäre ich ein kompletter Rookie.» Vor den DTM-Rennen auf dem Nürburgring hatte er mit einem BMW M4 Runden auf der Nordschleife gedreht – und war sofort angefixt.

Eine Option sind auch die 24 Stunden von Le Mans. «Das würde ich nicht ausschließen. Dann aber mit Prototypen und nicht mit GT-Autos.»


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