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«Herz bricht»: Schnitzer mitten im Abwicklungsprozess

Von Andreas Reiners
Herbert Schnitzer Jr.

Herbert Schnitzer Jr.

Das Traditionsteam Schnitzer hofft immer noch auf ein Wunder und eine Rettung. Doch nach der Trennung von BMW befindet sich der Rennstall aktuell im Abwicklungsprozess.

Das Team Schnitzer steuert ungebremst auf das Ende zu: Nachdem die Betriebsschließung im Dezember bereits beschlossene Sache war, befindet sich der Traditionsrennstall nun mitten im Abwicklungsprozess. Nur noch ein Wunder in Form eines Käufers könnte das Team vor dem endgültigen Aus retten.

Bedingt wurde die Entwicklung durch die von vielen Teilen der Motorsport-Szene kritisierte Trennung durch BMW, denn 2021 ist Schnitzer kein Werksteam mehr.

«Mir fällt es immer noch schwer die Betriebsschließung zu verarbeiten. Wir sind bereits mitten im Abwicklungsprozess, dennoch hoffe ich jeden Tag dass ein Käufer durch die Tür tritt, der die Mitarbeiter übernimmt und mit dem Namen Schnitzer Spitzen-Motorsport betreiben will – und die Mittel hat um dies zu können», sagte Teamchef Herbert Schnitzer jr. bei gt-place.com.

Gemessen am Zuspruch, den der Rennstall erfahren hat, sollte man meinen, dass sich jemand findet, der das Kult-Rennteam übernimmt. Doch natürlich ist es auch die Coronakrise, die es noch einmal zusätzlich erschwert, einen Partner zu finden, der so etwas macht.

Ihm sei klar, dass dies, in diesen von Corona geprägten Zeiten, nahezu unmöglich sei, «aber Hoffnung stirbt als letztes. Ich bin mit dem Gedanken aufgewachsen ‚man hat erst verloren wenn man aufgibt‘», so Schnitzer.

Aktuell geht es darum, das Teamequipment zu verkaufen, der Verkauf soll Ende Februar starten. Für das gesamte Team ist es eine harte Zeit, wie Schnitzer betont. «Ich glaube so richtig realisiert habe ich die Betriebsschließung erst wenn wirklich alles vom Team veräußert wurde. Wie jeden in meiner Familie bricht die unabdingbare, aktuelle Umsetzung der Betriebsschließung jeden Tag ein Stück mehr das Herz», sagte er.


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