Albon DTM- und GT-Rookie: Wie alt wird er aussehen?

Von Andreas Reiners
Alex Albon

Alex Albon

Viel Erfahrung in einem GT-Auto hat Alex Albon bislang noch nicht gesammelt. Trotzdem ist der Red-Bull-Star optimistisch, dass er in der DTM 2021 etwas reißen kann.

Nein, immense Erfahrung kann man Alex Albon nicht nachsagen. Zwei Runden, so schätzt er, hat er in seiner Karriere bislang in einem GT3-Auto gedreht. 2014 war das, bei den Autosport Awards.

Jetzt tritt der 24-Jährige allerdings eine neue Herausforderung an: Albon wird neben seinem Engagement als Formel-1-Ersatzfahrer für AF Corse in der DTM antreten – in einem Ferrari 488 GT3 Evo.

Auch wenn er als Rookie gegen zahlreiche GT-Profis ganz schnell ganz alt aussehen kann, ist er optimistisch, dass er schnell vorne dabei sein kann. Ein Selbstläufer wird es aber nicht, sich gegen erfahrene Haudegen durchzusetzen. 

Um sich einzuschießen, stehen zwei Testfahrten zur Verfügung: Die DTM-Teams treffen erstmals am 07./08. April 2021 auf dem Hockenheimring aufeinander. Der zweite Test folgt vom 04. bis 06. Mai 2021 auf dem Lausitzring.

«Es sollte nicht allzu schwierig sein. Wir werden unser Bestes geben. Wir haben mit AF Corse ein gutes Team. Es gibt Dinge wie die Balance of Performance, die ich nicht gewohnt bin. Da muss ich erst verstehen, wie das funktioniert. Aber wenn wir ein starkes Paket haben, dann sollte das reichen, um zu verstehen, wie man im GT3-Auto schnell ist», sagte Albon, der sich das Cockpit mit Nick Cassidy teilt.

Er geht zudem davon aus, dass ihm das Doppelprogramm aus Formel 1 und DTM keine Probleme bereiten wird. «Das in etwa so, als wenn man als Formel-1-Fahrer Kart fährt: Die Umstellung ist nicht so schwierig. Es wird interessant, den GT3-Fahrstil zu erlernen, denn alles ist ganz anders und wir haben so viel weniger Abtrieb. Ich würde schon gerne loslegen», so Albon.

Seine Ziele sind aber klar: Er will in der Formel 1 bleiben und dort nach seinem Aus als Stammfahrer bei Red Bull Racing wieder durchstarten.

«Meine Priorität bleibt die Formel 1, sowohl Christian Horner und Helmut Marko wissen das. Nach einer für dich schmerzlichen Entscheidung bringt es nichts, im Selbstmitleid zu suhlen. Du musst dich sofort aufrappeln und dich auf das Wesentliche konzentrieren – das Ziel, 2022 wieder in der Formel 1 am Start zu stehen.»

«Ich will in der übernächsten Saison wieder Grands Prix fahren. Zudem ist die Lage rund um Corona noch immer unberechenbar, also halte ich mich natürlich auf der Höhe, um jederzeit einspringen zu können. Mein Training war daher so intensiv, als würde ich Ende März in Bahrain fahren. Ich sitze regelmässig im Rennsimulator, und ich hoffe, dass ich ein paar Tage hinter dem Lenkrad erhalte, vielleicht im Rahmen von Reifentests.»


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