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«Nehmen Aufgabe ernst»: So hat sich Winward verstärkt

Von Andreas Reiners
Teamchef Christian Hohenadel

Teamchef Christian Hohenadel

Winward Racing hat sich für die Saison 2021 eine Menge vorgenommen. Teamchef Christian Hohenadel erklärt, wie sich der Rennstall verstärkt hat.

Winward Racing bereitet sich für die neue Saison in der DTM akribisch vor. Der Rennstall setzt 2021 zwei Mercedes-AMG GT3 ein und wird als sogenanntes Performance-Team von Mercedes-AMG zu einem gewissen Teil werksseitig unterstützt.

Bei der eigenen Mannschaft hat man sich strategisch verstärkt, wie Teamchef Christian Hohenadel bei dtm.com erklärt. «Mit Alexander Zöchling haben wir einen erfahrenen Leiter für das DTM-Projekt verpflichtet. Aus ehemaligen DTM-Teams sind erfahrene Ingenieure zu uns gestoßen», sagte Hohenadel. Die Mannschaft verfolgt einen langfristigen Plan: «Dafür suchen wir uns die stärksten Meisterschaften aus. Dazu zählt nun auch die DTM mit GT3-Rennwagen.»

Man nehme die Aufgabe DTM deshalb sehr ernst, betonte er, «schließlich treten wir gegen die besten Teams aus Deutschland und darüber hinaus an. Unser Erfolgshunger ist sehr groß. Dafür werden wir das Letzte, das Allerletzte aus uns herausholen.»
Dass die Mannschaft Ambitionen hat, zeigt sich auch bei der Fahrerwahl, denn im Cockpit sitzen Philip Ellis, der im dritten Jahr für Winward fährt, sowie der langjährige DTM-Fahrer Lucas Auer, Neffe von DTM-Chef Gerhard Berger.

«Er verfügt über großes Potenzial. Das haben wir schon beim ersten Test in Monza erlebt. Er will mit uns erfolgreich sein, will mit uns gewinnen, und er ist total fokussiert», sagte Hohenadel.
«Ellis macht eine wirklich gute Entwicklung und zählt mittlerweile zu den schnellsten GT3-Piloten. Dafür spricht auch, dass er von Mercedes-AMG als Werksfahrer aufgenommen wurde», so der Teamchef über seinen zweiten Fahrer.

Wer ist Winward Racing überhaupt? Der Rennstall hat seine Wurzeln in der DTM, wie Hohenadel verrät.

«Die Wurzeln unseres Teams liegen in der DTM, deshalb schließt sich mit unserem DTM-Einstieg gewissermaßen der Kreis. Es ist eine längere Geschichte: Aus IPS Motorsport entstand das MS-Team von Jochen Mass und Günter Schons, das schließlich vom Schweden Ingmar Persson übernommen wurde. Persson Motorsport setzte von 1993 bis 2012 Mercedes in der DTM ein, zwischenzeitlich auch in der FIA-GT-Meisterschaft. Schließlich übergab die Heico-Gruppe, der Persson angehörte, im Februar 2013 das Team an die HTP Motorsport GmbH. 2019 ist das US-amerikanische Team Winward bei der HTP Motorsport GmbH eingestiegen, die nun HTP Winward Motorsport GmbH heißt. Wir gehen aber von nun an unter der Bewerbung 'Mercedes-AMG Team Winward Racing‘ an den Start.»

Hinter Winward wiederum steckt das US-amerikanische Team Winward Racing, kurz WWR, das der Ward-Familie aus Houston gehört. «Deren Kerngeschäft ist das Katalysator-recycelnde Unternehmen Techemet. Chef ist Bryce Ward, sein Sohn Russell ist einer unserer Fahrer», so Hohenadel.

Das Ziel für 2021: Akzente setzen und sich als Team im erweiterten Spitzenfeld etablieren, dazu regelmäßig in den Top-10 mitspielen. «Das wäre für uns ein guter Start in die DTM. Natürlich wollen wir früher oder später auch um Podestplätze mitfahren. Dieses Ziel treibt uns alle an. Es wird eine bunte, eine spannende Saison. Ich bin überzeugt, dass die DTM eine starke Zukunft hat. Wir sind happy, dass wir dabei sind», so Hohenadel.


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