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DTM 2022: Neues Kapitel für Porsche und Bernhard

Von Rob La Salle
Timo Bernhard

Timo Bernhard

Die DTM steht vor vor einer außergewöhnlichen Saison. Deutlich mehr Fahrer als im Vorjahr, noch mehr Teams – mit einem großen Starterfeld geht die DTM bei den 16 Sprintrennen an den Start.

«Es sind so viele neue und große Namen im Feld, ein großartiger Mix», sagt Titelverteidiger Maximilian Götz. «Es ist ein Privileg, mit der Startnummer eins zu fahren und ich will jede Runde genießen, aber es wird verdammt eng zugehen.»

Zum ersten Stelldichein treffen sich die DTM-Piloten am 5./6. April zum ersten offiziellen DTM-Test in Hockenheim. Die Saison startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão.

Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Traditionsserie steigt Porsche in den DTM-Titelkampf ein. «Die DTM ist eine sehr attraktive Plattform», sagte Teamchef Timo Bernhard, der einen Porsche mit Werksfahrer Thomas Preining einsetzt, im Pressegespräch. «Zuletzt war Porsche in den Siebzigern in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft am Start. Jetzt schlagen wir in der DTM ein neues Kapitel auf und wollen an die Erfolge aus der DRM anknüpfen. Für uns als Team war es Zeit für den nächsten Level.»

Der nächste Level bedeutet die DTM auch für Ricardo Feller, der als Deutscher GT-Meister in die DTM aufsteigt. «Die DTM war immer mein Ziel, und mit meinem Titelgewinn im Vorjahr in der GT Masters habe ich die Tür aufgestoßen, jetzt hoffe ich, kann ich mir einen Namen machen in der DTM machen», so Feller, der am Donnerstag im Imola erstmals im ABT-Audi testet. «Nico Müller ist mein Idol und Rolf Ineichen kennt mich seit meiner Geburt», freut sich Feller auf die inoffizielle Schweizer Meisterschaft mit erstmals drei Eidgenossen in der DTM sowie seine starken Teamkollegen Kelvin van der Linde und René Rast.

Einer, der Götz in der neuen Saison angreifen will, ist Mirko Bortolotti. Bereits im Vorjahr bei einem Gaststart in Assen zeigte der Mann, der für das Grasser Racing Team an den Start gehen wird, mit Platz zwei, dass mit ihm zu rechnen sein wird.

Kein Wunder, dass von ihm die erste Kampfansage des Jahres kommt: «Wir kommen nicht nur, um dabei zu sein, sondern auch erfolgreich zu sein. Als Profi hast du immer das Ziel, um Siege und Titel zu fahren. Ich bin sicher, wir haben das Paket dafür, aber es wird eine harte und lange Saison. Es ist großartig, wie sich die DTM entwickelt. Der Wettbewerb wird super hart. Nach meinem Gaststart in Assen ist es jedenfalls cool, dass ich dabei bin», freut sich Bortolotti, der den Zugang von Ex-DTM/ITC-Champion Manuel Reuter als Sportlicher Leiter als echten Benefit für sein Grasser Racing Team betrachtet. «Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir haben ein sehr gutes Paket und damit beste Voraussetzungen, erfolgreich zu sein. Am Ende wollen wir gewinnen.»

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bei Fahrern und Teams längst auf Hochtouren. Für Sheldon van der Linde heißt das vor allem: «Wir müssen mit dem neuen BMW M4 noch viel lernen und das Auto weiterentwickeln. Wir müssen realistisch sein», so der Bruder von Kelvin van der Linde aus dem Audi-ABT-Team, dem Meisterschaftsdritten des Vorjahres.

Änderungen im Reglement sieht Sheldon van der Linde positiv. «Ein neuer Reifensatz am Freitag hilft uns sehr, das ist aber auch gut für die Fans, wenn wir mehr Runden fahren», so der Südafrikaner, der am Donnerstag in Hockenheim testet und fügt hinzu: «Für mich ist es crazy, wie Gerhard Berger und Frederic Elsner die DTM umgedreht haben. Wir werden fast 30 Autos haben. Gut für die Fans, aber für uns Fahrer wird es extrem hart. Die Meisterschaft ist wahrscheinlich so stark wie nie zuvor, Konstanz wird der Schlüssel sein am Ende.»

Maximilian Götz, der innerhalb der Mercedes-AMG-Familie vom Team HRT zu Winward gewechselt ist, ist sich bewusst, dass der Schlüssel zum Erfolg im Titelkampf auch in diesem Jahr wieder die Konstanz sein wird. «Es sind zur Zeit sehr intensive Tage. Jedes Detail zählt. Auch mit meinem persönlichen Trainer arbeite ich noch härter und verbessere mich immer weiter.»


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