Timo Bernhard verrät, wann er fast in der DTM gelandet wäre und warum es nie zu einem Engagement kam. Einen Start in der Serie wird er 2022 möglicherweise nachholen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Timo Bernhard zählt zu den erfolgreichsten deutschen Rennfahrern. Er wurde zweimal Langstrecken-Weltmeister, zweimal Gesamtsieger in Le Mans, Gesamtsieger bei den 12h Sebring und holte fünf Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – in der DTM fuhr der 41-Jährige, der 2019 seine Karriere beendete, aber nie.
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Dabei gab es durchaus Chancen, wie er verriet. 2001 hatte er als Porsche-Junior den Porsche Carrera Cup Deutschland gewonnen und am Abend des Meistertitels zwei Angebote zum Testen auf dem Tisch. Opel stellte zugleich einen Stammplatz in Aussicht. Die zweite Option war ein Test mit dem Meisterteam HWA im Mercedes. Er entschied sich für den Mercedes-Test und gegen Opel.
Zu einem Engagement kam es aber trotzdem nicht. "Der Test war gut und hat mir Einiges an Erfahrung gegeben. Letztlich hat sich die Entscheidung bei HWA hingezogen, und um ehrlich zu sein, lehnt man einen unterschriftsreifen Porsche-Werksvertrag einfach nicht ab. Somit war die Richtung für mich klar", sagte er bei dtm.com.
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Auch später hätte es "eventuell noch Chancen gegeben, wie Bernhard verriet, "als ich an Audi ausgeliehen wurde und für deren LMP-Programm gestartet bin". Doch die LMP1-"Monster" hatten ihn "zu sehr in den Bann gezogen. Und dann kam die Porsche-Rückkehr in die WEC, die Langstrecken-Weltmeisterschaft, und da musste ich einfach dabei sein."
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Doch möglicherweise wird es ja doch noch etwas mit einem DTM-Einsatz, wenn er 2022 mit seinem eigenen Team und dem Porsche 911 GT3 R in der DTM an den Start geht. Stammpilot ist der Österreicher Thomas Preining.
Fahren wird Bernhard den Porsche in der DTM-Konfiguration "auf jeden Fall mal". Denn: "Ich fahre eigentlich alle unsere Fahrzeuge, um wichtige Impulse beim Setup geben zu können. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich meinen Fahrern nicht vertraue, im Gegenteil. Aber ich habe in meiner Karriere als Profifahrer bei so vielen Rennautos mitgeholfen, diese zu entwickeln und weiterzuentwickeln, dass ich diese Erfahrung auch weiterhin nutzen will." Das habe in der Vergangenheit schon einige Male sehr geholfen, so Bernhard. Und was wäre mit einem Gaststart? Das Feld ist mit 29 Autos zwar bereits ziemlich voll, einen Bernhard-Einsatz wird die DTM aber wohl kaum zurückweisen.
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"Der wichtigste Punkt ist, dass das DTM-Programm läuft und erfolgreich ist, das ist meine absolute Priorität. Aber wenn wir gut unterwegs sind, wer weiß. Vielleicht kommt mal eine einmalige ‚Guest Appearance‘ zu Stande. Ich bin ja noch jung", sagte er.
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