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Acht Marken, 29 Autos: Test-Schlagabtausch der DTM

Von Rob La Salle
Die DTM startet Ende April in die neue Saison

Die DTM startet Ende April in die neue Saison

Mit dem größten Teilnehmerfeld seit mehr als zwanzig Jahren, Fahrern aus 15 Nationen und GT-Rennwagen von sechs Marken startet die DTM in ihre 36. Saison. Dienstag und Mittwoch stehen gemeinsame Tests in Hockenheim an.

Am Dienstag und Mittwoch kommt es bei den offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring zum ersten Schlagabtausch. Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und erstmals auch Porsche sind mit insgesamt 29 GT-Rennwagen für die neue Saison der Traditionsserie eingeschrieben. 

Das Fahrerfeld vereint 15 Nationen und 36 Meistertitel auf sich. Dabei überraschte die DTM am Montagvormittag mit der Meldung, dass der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastian Loeb sein Debüt in der Traditions-Rennserie geben wird. Der Franzose wird als Ersatzfahrer für den Neuseeländer Nick Cassidy mindestens zwei Rennen im Ferrari von Red Bull AlphaTauri AF Corse bestreiten.

Den DTM-Jahrgang 2022 können sich Zuschauer und Fans bereits bei den Testfahrten in Hockenheim aus der Nähe ansehen, und das sogar zum Nulltarif im Fahrerlager und auf der Tribüne in der berühmten Sachs-Kurve. Der Countdown zur Saison läuft: Vom 29. April bis 1. Mai startet die DTM erstmals im portugiesischen Portimão mit den ersten beiden von 16 Sprintrennen.

Premiere feiert die DTM auch in Imola, kehrt nach Spa-Francorchamps zurück, startet erneut am Red Bull Ring in Österreich sowie in Deutschland wieder auf dem Norisring, dem DEKRA Lausitzring Turn 1, auf dem Nürburgring und zum Finale auf dem Hockenheimring.

Ein Thema bei den Tests in Hockenheim wird auch die Balance of Performance sein, für die Dienstag und Mittwoch kurze Testsessions vorgesehen sind. Die Daten der Fahrten unter vorgegebenen Bedingungen sammelt Dienstleister AVL, um die BoP für die neue Saison festzulegen. Generell wird am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr gefahren.

Ein so großes Starterfeld mit 29 fest eingeschriebenen Rennwagen konnte die 1984 gegründete DTM seit dem Neustart 2000 nicht mehr aufweisen. Acht Mercedes-AMG, sechs Audi R8, sechs Lamborghini Huracán, drei Porsche 911 und zwei Ferrari 488 bilden das eindrucksvolle Feld. Porsche, in den Siebzigern dominierend in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM), steht vor seiner Debüt-Saison in der DTM. BMW startet 2022 mit dem neuentwickelten M4, Audi und Lamborghini mit weiterentwickelten Versionen des R8 und des Huracán.

Neben Sébastian Loeb mit neun WM-Titeln sind auch der Däne Nicki Thiim, Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor und Mercedes-AMG-Vertragsfahrer Maro Engel mit weiteren fünf Titeln des Automobilsport-Weltverbandes FIA dekoriert.

Zudem vereint der 22-er Jahrgang weitere 16 internationale Titel und 38 Siege bei Langstrecken-Klassikern auf sich. Sechs DTM-Titel verteilen sich auf Audi-Werksfahrer René Rast, der 2017, 2019 und 2020 DTM-Champion wurde und nach einem Jahr Pause im Audi R8 von Team ABT Sportsline zurückkehrt, auf BMW-Werksfahrer Marco Wittmann, Meister von 2014 und 2016, sowie Maximilian Götz, der sich im Oktober 2021 erstmals zum Champion krönte.

Apropos Titelverteidiger: Götz wechselte Mercedes-intern das Team und geht mit dem Mercedes-AMG Team WINWARD Racing das Projekt Titelverteidigung an.

Punktbestes Team des Vorjahres war das Ferrari-Team Red Bull AlphaTauri AF Corse, Mercedes-AMG der punktbeste Hersteller. Jüngster Pilot im Feld ist der 19-jährige Marius Zug, der einen Audi R8 von Attempto Racing pilotiert. Zu den Rookies zählt auch der nur ein Jahr ältere David Schumacher. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher startet für das Mercedes-AMG Team WINWARD.

«Die DTM 2022 wird spektakulär und faszinierend! Besser könnten die Vorzeichen jedenfalls kaum sein», ist Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, überzeugt. «Die Qualität des Fahrerfeldes ist einfach überragend, das ist das Who-is-who des GT-Rennsports. Auch die Quantität mit 29 permanent eingeschriebenen Auto ist gigantisch. Unsere Erwartungen wurden wirklich übertroffen. Wir sind sehr gespannt auf das, was die Fahrer und Teams auf die Rennstrecken zaubern werden. Vor allem aber können sich die Fans an den Rennstrecken und die Zuschauer weltweit vor den TV-Bildschirmen auf atemberaubenden Motorsport freuen.»


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