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Loeb im DTM-Auto: «Lasst mich in Ruhe und fahren»

Von Andreas Reiners
Sébastien Loeb und Nick Cassidy

Sébastien Loeb und Nick Cassidy

Sébastien Loeb absolviert Dienstag und Mittwoch mit AF Corse DTM-Testfahrten in Hockenheim. Teamchef Ron Reichert verrät, wie sich der Franzose macht.

Briefings. Erfahrungsaustausch. Immer wieder Gespräche. Viel braucht es eigentlich nicht, um einen Weltstar auf ein GT3-Auto vorzubereiten, vor allem, weil Sébastien Loeb bereits Erfahrung in einem solchen Boliden gesammelt hat.

Doch der 48-Jährige will ja beim DTM-Auftakt in Portimao als Ersatz für den bei der Formel E weilenden Nick Cassidy bei AF Corse nicht einfach nur mitfahren, er will auch etwas holen. Deshalb ist die richtige Vorbereitung im Ferrari 488 GT3 besonders wichtig. Aktuell absolviert Loeb mit der DTM Testfahrten in Hockenheim.

Loeb bekommt viel Feedback: Das Team geht mit ihm durch, was die beiden anderen Fahrer tun und sagen, er spricht selbst mit Cassidy und Felipe Fraga, bekommt mitgeteilt, was das Team 2021 gemacht hat, wie sich das Setup entwickelt hat. «Das ist alles hilfreich für ihn, um zu verstehen, wie sich ein GT-Auto über Sessions und durch Veränderungen entwickelt», sagte AF-Corse-Teamchef Ron Reichert.

«Er springt ins Auto und fühlt sich auf Anhieb wohl. Er braucht nicht erst einen halben Tag, um zu verstehen, wie das Auto funktioniert. Er setzt sich rein, sagt: ‚Lasst mich in Ruhe und fahren‘ und versteht, wie das Auto funktioniert», sagte Teamchef Ron Reichert.

Mehr noch: Loeb will sofort am Setup arbeiten, er fühle die kleinsten Veränderungen, so Reichert. «Er ist nicht nur gut auf Schotter, sondern fühlt alles, was sich im Auto bewegt. Sein Feedback an die Ingenieure ist exzellent, er versucht, ihnen entgegenzukommen bei dem, was sie brauchen. Auch wenn das anders ist als es bei ihm im Rallyesport war.»


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