Andrea Kaiser: Deshalb hat sie beim Comeback Angst
Andrea Kaiser und Timo Scheider
Wer den DTM-Auftakt in Portimao auf ProSieben verfolgt hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass eine Frau gefehlt hat: Moderatorin Andrea Kaiser. Sie weilte bei der Formel E, die parallel das Rennen in Monaco austrug. Was die DTM anging, war die 40-Jährige zum Zuschauen verdammt.
«Samstag hatte ich in Monaco im Grunde die ganze Zeit nur Eddie (Mielke) auf dem Ohr. Am Sonntag war ich dann zu Hause auf meinem Sofa. Es ist wirklich hart, die DTM von zu Hause aus sehen zu müssen», sagte Kaiser.
Ein bisschen Bammel hat sie vor ihrem Comeback aber schon. «Das Feld ist wirklich beeindruckend, aber es macht mir auch Angst, denn ich muss mir diese ganzen Autos merken», scherzte sie. «Aber es sieht wirklich cool aus. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder vor Ort zu sein. Turn 1, 29 Autos und 29 Verrückte in den Autos – die DTM ist nie langweilig, es passiert immer was.»
Großes Thema beim zweiten Rennwochenende der DTM auf dem Lausitzring ist nicht nur das umfangreiche Feld von 29 Autos, sondern auch Turn 1 - die Steilkurve «light», durch die die Rennwagen von Audi, BMW, Mercedes-AMG, Ferrari, Lamborghini und Porsche mit etwa Tempo 250 durchjagen und für spektakuläre Bilder sorgen.
«Ich kann nur sagen: Ich bin so froh, dass ich nicht in den Autos sitzen muss, sondern nur in meiner TV-Box sitze, das Rennen schaue und nicht durch Turn 1 fahren muss», sagte Kaiser.
Sie verriet: «Mein Team hatte die lustige Idee, mich in den Formel-1-Zweisitzer von Red Bull zu setzen. Es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mich in jedes Rennauto gesetzt. Seit ich aber Mama bin, habe ich Angst. Auch mein Mann (Seb Ogier) hat mir gesagt: ‚Setze dich niemals in Autos mit Rennfahrern am Steuer. Ich bin froh, nicht im Auto zu sitzen und nur die Fragen zur Strecke zu stellen.»
Wen hat sie als Favoriten für 2022 auf dem Zettel? Ihr persönlicher Favorit ist Tabellenführer Mirko Bortolotti. «Den sollte man auf keinen Fall unterschätzen, das wäre ein Fehler. Ich glaube, dass auch Nico Müller gute Chancen hat, er ist in Topform. Maro Engel und Maxi Götz sollte man auch auf der Rechnung haben. Der dreimalige DTM-Champion René Rast wird sich vermutlich etwas schwerer tun. Und sicher können wir uns auf die ein oder andere Überraschung gefasst machen.»