T3 nicht am Norisring: Hohe Strafe, Zukunft unklar

Von Andreas Reiners
Esmee Hawkey

Esmee Hawkey

Ein Rennstall in der Krise: Wie geht es für T3 Motorsport in der DTM weiter? Klar ist, dass T3 beim kommenden Rennwochenende am Norisring nicht dabei ist.

T3 Motorsport kämpft weiter wacker um eine Zukunft. Beim kommenden Rennwochenende der DTM am Norisring Anfang Juli wird der Rennstall aus Dresden aber erneut nicht an den Start gehen.

T3 hatte nach dem Rückzug von Nicki Thiim und Problemen mit dem Auto von Esmee Hawkey bereits die Teilnahme in Imola mit beiden Lamborghini Huracan GT3 Evo abgesagt.

Wie es mittelfristig weitergeht, werden die kommenden Wochen zeigen, denn die DTM geht nach dem Norisring in eine Sommerpause, die erst Ende August mit dem Rennwochenende auf dem Nürburgring beendet wird.

«Wir müssen innerhalb dieser relativ kurzen Sommerpause eine Entscheidung treffen», sagte T3-Mitgründer und Gesellschafter Stefan Jugel bei Motorsport.com.

Ein Problem sind auch Strafzahlungen, denn eine Nicht-Teilnahme kostet für jedes Rennen Geld. Die ITR will die im Rahmen des Commercial Agreements festgelegte Höhe nicht weiter kommentieren, die Rede ist aber davon, dass der Rückzug beider Autos T3 unter dem Strich rund 500.000 Euro kosten würde, 40.000 Euro pro Auto pro Event. Mit dem Norisring macht das bereits jetzt 160.000 Euro.

Ein weiteres Problem: Laut Jugel hat Lamborghini nicht lange gefackelt und den Boliden von Thiim, der dem Hersteller gehörte, abgeholt. «Dadurch ist es bei diesem Auto ganz schwierig, die entsprechenden Verträge zu erfüllen, denn die gelten ja für zwei Autos», so Jugel. Hawkeys Auto gehört dem Team, und wie es damit weitergeht, ist Bestandteil der kommenden Gespräche.

«Wir werden jetzt die Sommerpause nutzen, um in beiden Serien, in denen wir tätig sind, wegen der Vertragsstrafen ein paar Gespräche zu führen, denn da gibt es ein paar Hausaufgaben zu machen», sagte Jugel. T3 tritt auch im GT Masters an und ist an diesem Wochenende in Zandvoort am Start, da der Bolide Paul Motorsport (das Unternehmen von Tobias Paul) gehört. T3 führt die Einsätze durch.

Was ein bisschen Hoffnung macht: Jugel schließt für die Zukunft «nichts aus. Wir reden mit unseren Unterstützern, wir reden mit den Teamsponsoren. Diese Interessen muss man ja auch unter einen Hut bringen. Und dann müssen wir schauen, was wir machen».


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