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16 Ausfälle! Porsche-Doppelsieg bei Crash-Festival

Von Andreas Reiners
Thomas Preining

Thomas Preining

Was für ein siebtes DTM-Saisonrennen auf dem Norisring! Neben einer komplett irren Crash-Orgie mit 16 Ausfällen schrieb Thomas Preining im Porsche Geschichte.

Chaos, Crashs und eine irre Ausfall-Orgie: Das siebte Saisonrennen der DTM auf dem Norisring war denkwürdig. Denn mehr als die Hälfte der Autos schied nach zahlreichen Unfällen aus, ganze elf von 27 der GT3-Boliden kamen ins Ziel. Drei Safety-Car-Phasen gab es, dazu eine Full-Course-Yellow-Phase. Inmitten des ganzen Chaos und der zahlreichen Restarts sorgte Rookie Thomas Preining für einen sportlich denkwürdigen Auftritt: Der Österreicher vom Team Bernhard fuhr von Startplatz zwei aus nicht nur seinen, sondern auch den ersten Sieg von Porsche in der DTM ein und schrieb damit Geschichte.

Dennis Olsen sorgte im Porsche-Lager für noch mehr Jubel, denn der Norweger von SSR Performance komplettierte als Zweiter den Doppelsieg der Zuffenhausener. Dritter wurde René Rast im Abt-Audi, Vierter wurde Olsens Teamkollege Laurens Vanthoor. Im Grunde galt: Wer ins Ziel kam, punktete.

Fünfter wurde Philipp Eng (Schubert-BMW) vor Maximilian Götz (Winward-Mercedes), Luca Stolz (HRT-Mercedes), Ricardo Feller (Abt-Audi), Michael Grenier (GruppeM-Mercedes) und Clemens Schmid (Grasser-Lamborghini).

In der Gesamtwertung bleibt Sheldon van der Linde vorne, der Südafrikaner schied aus und steht bei 80 Punkten. Zweiter ist weiterhin Mirko Bortolotti (68), auch er ging leer aus. Neuer Dritter ist Rast, der bei 64 Zählern steht.

So ein Crash-Festival wie am Samstag hat die DTM auf dem Norisring noch nicht gesehen. Wenige hundert Meter ging es gut, dann brach das erste Mal Chaos aus. In der Grundig-Kehre wurde der nach vorne geschossene Arjun Maini von Franck Perera gedreht, was dahinter eine Kettenreaktion beziehungsweise einen Massencrash auslöste. Sieben Autos schieden in der Folge aus, darunter auch der Gesamtführende Sheldon van der Linde.

Es blieb chaotisch, und es knallte wenig später erneut. Esteban Muth und Alessio Deledda kollidierten auf dem Weg in die Grundig-Kehre, wodurch Muth Franck Perera aus dem Rennen schoss. Das Rennen war gerade erst freigegeben worden, da krachte es erneut: Bortolotti drehte Maro Engel, der mit seinem Mercedes in die Leitplanke rauschte.

Das irre Resultat nach 25 Minuten Rennzeit: Elf Autos waren ausgeschieden, in Führung lag nach diversen Wechseln an der Spitze durch die Restarts Preining vor Olsen, Rast und van der Linde.

Und klar: Es dauerte einmal mehr nur ein paar Minuten, da rauschten die nächsten Autos ineinander. Zunächst beendete Neuling Ayhancan Güven das Rennen von Lucas Auer, ehe Bortolotti noch van der Linde drehte.

«Das war jetzt alles ein bisschen zu viel», sagte Grasser-Teamchef Manuel Reuter und plädierte dafür, dass sich der Renndirektor mit den Fahrern vor dem Rennsonntag zusammensetzen sollte. Preining ließ sich von dem ganzen Chaos nicht beirren, er zog nach dem letzten Restart davon, fuhr dem Sieg souverän entgegen. Rast wehrte sich nach Kräften gegen Olsen und Vanthoor, musste Olsen aber am Ende ziehen lassen.


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