Mega-Move! Preining froh, in einem Stück zu sein
Thomas Preining driftet über die Strecke
Thomas Preining konnte schon wieder lächeln. Klar: Der Österreicher vom Team Bernhard feierte im elften DTM-Saisonrennen in Spa als Dritter einen Podestplatz, er bestätigt damit weiter eine starke Debütsaison.
Fast noch beeindruckender war aber sein Move, mit dem er einen möglichen Mega-Crash in der Eau Rouge vermied. Denn nach dem Start war er hinter dem Führenden und späteren Sieger Dennis Olsen in einen Zweikampf mit Lucas Auer verwickelt.
In der Bergauf-Passage fuhren die beiden Kontrahenten bei hoher Geschwindigkeit Seite an Seite, wobei Preining fast die Kontrolle über seinen Porsche verlor, er driftete von der Außenseite quer zur anderen Seite auf die Kerbs, stand dabei fast quer und fing seinen Boliden in letzter Sekunde ab.
«Ich bin sehr glücklich, dass ich hier in einem Stück sitze. Ich hatte schon ein paar Zwischenfälle in meiner Karriere, aber hier habe ich ein, zwei Runden gebraucht, um weitermachen zu können», sagte Preining.
Er sei in der Szene ein bisschen zu viel gedrückt worden und dann ging der Platz aus. «Es ist nie schön, wenn man in Eau Rouge quersteht und 25 Autos hinter sich hat. Ich hatte Glück, dass ich ohne Schaden weiterfahren konnte», sagte Preining.
ProSieben-Experte Mike Rockenfeller hatte während der Übertragung gleich mehrfach darauf hingewiesen, wie viel Glück Preining und auch Auer in der Szene hatten, aber auch die Konkurrenten dahinter. «Er hätte sich vor dem gesamten Feld gedreht, und da haben wir schon schlimme Unfälle gesehen», sagte der frühere DTM-Meister. «Das war ein extrem hohes Risiko, das war ein riesiges Glück.»
Titelverteidiger Maximilian Götz lag unmittelbar hinter dem Duo und hatte einen fabelhaften Blick auf die Szene. «Keiner von beiden hat nachgegeben, ich dachte, dass es in einem Crash endet, denn es gab nur eine trockene Linie. Es war ein massiver Moment, der zum Glück gut ausgegangen ist.»