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Berger-Bilanz: Mit diesen Problemen kämpft die DTM

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Gerhard Berger wird beim DTM-Finale in Hockenheim fehlen. Vorher hat der Österreicher aber eine Bilanz gezogen nach zwei Jahren GT3-DTM.

Die DTM steuert auf ein furioses Finale zu. In Hockenheim können theoretisch noch zehn Fahrer den Titel holen, fünf Piloten befinden sich im engeren Favoritenkreis und liegen nur 16 Punkte auseinander.

Sheldon van der Linde (Schubert BMW, 130 Punkte), Lucas Auer (Winward Mercedes-AMG, 119 Punkte), Rene Rast (Abt Audi, 118 Punkte), Thomas Preining (Team Bernhard Porsche, 116 Punkte) und Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini, 114 Punkte) dürften den Titel unter sich ausmachen.

Sportlich war die Saison ausgeglichen, spannend und abwechslungsreich. Berger kann zufrieden sein.

Seine Bilanz: «Wir haben ein gutes Format geschaffen, haben die besten Teams, die höchste Qualität im Fahrerfeld, einen extrem spannenden Wettbewerb und mit bis zu 16 Nationen und fünf Marken eine große internationale Ausstrahlung», sagte Berger der Bild.

Auch die Fans kehren inzwischen wieder zurück, aus finanzieller und emotionaler Sicht mit das Wichtigste. «Die Zuschauer-Auslastung ist schon wieder bei 75 bis 80 Prozent im Vergleich zu vor Corona. In ein, zwei Jahren könnte das Vor-Corona-Niveau erreicht sein», sagte Berger.

Ein Aber gibt es allerdings auch, denn auch die DTM hat mit den aktuellen Problemen, die die Welt in Atem halten, zu kämpfen. «Wir spüren die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, der Energiekrise, der Inflation. In dem Sinne, dass die Leute ihr Geld zusammenhalten. Es herrscht auch bei den Sponsoren eine Unsicherheit, eine Zurückhaltung bei Investitions-Entscheidungen», so Berger. So sucht der Österreicher weiterhin nach einem Investor für die DTM Electric, die 2024 auf der DTM-Plattform an den Start gehen soll.

Und was ist mit neuen Stars? Sebastian Vettel beendet bekanntlich seine Formel-1-Karriere. «Ich halte nichts davon, aggressiv Fahrer zu akquirieren», sagte Bereger. «Ich hoffe, dass sie sich selber melden, wenn sie Interesse haben. Bei Vettel habe ich den Eindruck, dass er gerade in einen anderen Lebensabschnitt eintritt. Ich rechne nicht damit, dass wir ihn nächste Saison aktiv im Motorsport sehen.»

Und Schumacher? Der 23-Jährige hat sein Cockpit für die kommende Saison noch nicht in der Tasche. «Mick in der DTM wäre natürlich cool. Aber ich sehe keinen Grund, warum er mit seinen Leistungen aus der Formel 1 rausfallen müsste. Ich drücke ihm die Daumen, dass er ein Cockpit bekommt.»


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