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DTM: Darum setzt der ADAC den Fokus auf Deutschland

Von Andreas Reiners
Die DTM fährt 2023 sechs Mal in Deutschland

Die DTM fährt 2023 sechs Mal in Deutschland

Die Fans freut es: Die DTM besinnt sich 2023 auf ihre Wurzeln und trägt sechs der acht Rennwochenenden in Deutschland aus. Das hat natürlich Gründe.

Die DTM kehrt 2023 zu ihren Wurzeln zurück. Sechs der acht Rennwochenenden finden in Deutschland statt, Comebacks gibt es zum Beispiel in Oschersleben und am Sachsenring – die Fans freut es. Dazu liegen die beiden Auslandsrennen mit Zandvoort und Spielberg im benachbarten Ausland.

DTM-Fans müssen also «nur» quer durch Deutschland reisen, um einen Großteil der Events zu sehen. Hier setzt – neben Deutschland als Wurzel der Serie und den höheren Einnahmen bei regem Besuch – ein weiterer Grund für die Gestaltung des Kalenders an.

«Es war das Ziel, das Beste aus beiden Welten zusammenzulegen, also aus der bisherigen DTM- und der bisherigen ADAC-Welt. So ist auch dieser Kalender entstanden. Und auch unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit», sagte ADAC-Motorsportchef Thomas Voss.

Rohrkrepierer wie in der vergangenen Saison Portimao oder Imola, die vor nahezu leeren Rängen ausgetragen wurden, sind deshalb aus dem Kalender verschwunden. «Müssen wir wirklich Rennteams, die zu 80, 90 Prozent aus Deutschland kommen, durch ganz Europa schicken? Wir haben im ersten Schritt gesagt: 'Nein, lasst uns das Ganze wieder ein bisschen zurückfahren, um es wieder aufbauen zu können.' Daher haben wir uns auf den Kernmarkt Deutschland konzentriert - mit zwei Auslandsrennen», so Voss.

Dass die DTM erst Ende Mai in die neue Saison startet, ist die logische Konsequenz aus den Geschehnissen der vergangenen Wochen. Die Teams blieben lange im Ungewissen, ob und wie es weitergeht.

Ihnen will der ADAC «mehr Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Und damit sie sich für ein Programm entscheiden können. Dafür brauchen die Teams jetzt Zeit. Und der eine oder andere muss vielleicht auch sein Business-Modell überdenken.»

Überdenken möchte der ADAC in Zukunft die Anzahl der Rennwochenenden. Zehn bis zwölf sei «eine gute Zahl», so Voss. «Es bringt nichts, wenn wir als ADAC sagen: Wir möchten unbedingt, aber die Teams können über Sponsoring und ihre Möglichkeiten nicht mitgehen. Daher werden wir uns das von Jahr zu Jahr anschauen, wie die Möglichkeiten sind und welche Angebote kommen. Aber die Möglichkeit ist auf jeden Fall da, auch diesen Kalender auszubauen.»


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