Edoardo Mortara gewinnt das Samstags-Finale in München gegen Bruno Spengler.
Edoardo Mortara hat die erste Tageswertung des DTM-Show-Events im Münchner Olympiastadion für sich entschieden. In einem spannenden Finale über zwei Läufe à fünf Runden inklusive Pflichtboxenstopp setzte sich der Italiener im Audi A4 des Rosberg-Teams um 0,366 sec gegen Mercedes-Ass Bruno Spengler durch.
Nach dem ersten Finallauf hatte Spengler noch um elf Tausendstelsekunden die Nase vorne gehabt, büsste aber auch dafür, dass sein zweiter Reifenwechsel gut drei Zehntel langsamer war als der von Mortara. «Ausserdem habe ich auch einmal die Mauer berührt», gab der DTM-Tabellenführer zu.
«Hab ich auch – mehrmals», konterte der Sieger, der auf dem Weg ins Finale seine Markenkollegen Frey, Ekström und Rockenfeller ausgeschaltet hatte. «In den Vorläufen hatte ich immer das Glück, nach der ersten Runde schon vorne zu liegen und dann ein bisschen zurücknehmen zu können. Im Finale bin ich zehn Runden volles Rohr gefahren – so wie Bruno auch.»
Spengler, dessen Hürden im Tagesverlauf Green, Schumacher und van der Zande geheissen hatten, gratulierte fair: «Edo ist super gefahren. Als ich gestern gesehen habe, welch sauberen Strich er fährt, dachte ich mir schon, dass er gefährlich wird.»
Nach dem Halbfinale passen mussten Mike Rockenfeller und Renger van der Zande. «Nach meinem Mauerkuss gestern war es Ziel Nummer 1, das Auto heil zu lassen», so Rockenfeller. «Ausserdem muss ich ehrlich sagen, dass ich Bruno nie geschlagen hätte. Also war Edo der richtige Mann fürs Finale.»
Van der Zande hatte nach der zweiten Runde gegen Spengler noch geführt, fuhr dann aber versehentlich den falschen Boxenstandplatz an. «Über Funk habe ich nur Box, Box, Box gehört – also bin ich die nächstbeste angefahren. Das war wohl keine so gute Idee», grinste der Niederländer. «Aber der Rest des Tages war gut. Mir hat’s Spass gemacht.»
Ergebnis Samstags-Finale