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DTM: René Rast mit Bestzeit am ersten Testtag

Von Jonas Plümer
 René Rast im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport

René Rast im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport

Der dreimalige DTM-Champion René Rast beweist, dass ihm die Gewöhnung an den BMW M4 GT3 schnell gelungen ist. Im Schubert Motorsport M4 GT3 fuhr er die schnellste Rundenzeit.

Einstand nach Maß für René Rast (36) bei seinem neuen Arbeitgeber BMW: Im M4 GT3 startete der dreifache Champion die DTM 2023 im Rahmen der zweitägigen Test- und Medientage auf dem Red Bull Ring in Österreich mit der Tagesbestzeit. In der zweiten von drei Sessions drehte der BMW-Werksfahrer von Schubert Motorsport mit 1:28,469 Minuten die schnellste Runde des Tages. «Ich habe mich sehr schnell an mein neues Umfeld bei BMW und Schubert Motorsport gewöhnt. Ich komme super zurecht. Mit jeder Runde, die ich mit dem BMW M4 GT3 fahre, werde ich vertrauter mit dem Fahrzeug. Unser Fokus lag heute bei der Simulation eines Rennwochenendes. Wir haben verschiedene Set-ups ausprobiert. Es ist schön, dass es am Ende zu Platz eins gereicht hat», sagte Rast. Die Teams bereiten sich auf der aktuellen Formel-1-Rennstrecke für den Saisonauftakt vom 26. bis 28. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben vor.

Doch wie immer gilt bei den Testfahrten: Die Zeiten sollte man nicht zu ernst nehmen. Niemand weiß, auf welchem Programm welcher Pilot unterwegs war. Das wahre Kräfteverhältnis der DTM werden die Fans erst beim ersten Qualifying in Oschersleben sehen.

Am Morgen stimmten sich die DTM-Fahrer bei kühlen Temperaturen, aber trockenen Bedingungen auf der 4,318 Kilometer langen Strecke für die mit Spannung erwartete DTM-Saison ein. In der ersten Session des Tages belegte der Südafrikaner Kelvin van der Linde (26/Abt Sportsline) im Audi R8 LMS GT3 Evo II mit einer Zeit von 1:28,989 Minuten den ersten Platz. «Es fühlt sich gut an, nach der langen Winterpause wieder ins DTM-Auto zu klettern. Ich freue mich schon sehr auf ein weiteres Jahr mit Abt Sportsline. Die Saison mit einer Bestzeit zu eröffnen, ist immer gut fürs Selbstvertrauen. Unser Fokus liegt bei den Test- und Medientagen hauptsächlich darauf, das Auto optimal für den Saisonstart in Oschersleben abzustimmen. Wir sind auf einem guten Weg», sagte van der Linde. Arjun Maini (25/IND/Mercedes-AMG Team HRT) war im Mercedes-AMG GT3 Evo in seinem schnellsten Umlauf 0,249 Sekunden langsamer als van der Linde. Luca Stolz (27/D/Mercedes-AMG Team HRT) komplettierte in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 Evo die besten Drei (+0,303 Sekunden).

In der zweiten Session setzte Rast die Bestzeit, dicht gefolgt von David Schumacher (21/D/Winward Racing, +0,304 Sekunden) im Mercedes-AMG GT3 Evo. Van der Linde wurde Dritter (+0,436 Sekunden). Die letzte Trainingseinheit am Nachmittag entschied van der Linde für sich. Bei seiner besten Runde (1:28,481 Minuten) war er lediglich 0,012 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste Rast. Sein Abt-Teamkollege Ricardo Feller (22/CH) steuerte den Audi R8 LMS GT3 Evo II auf den zweiten Platz (+0,032 Sekunden). Schumacher schloss den Tag auf dem dritten Rang ab. Der Sohn des früheren Formel-1-Piloten Ralf Schumacher kam bei seinem schnellsten Versuch auf eine Rundenzeit von 1:28,741 Minuten.

Die DTM fährt 2023 mit Einheitsreifen von Premiumhersteller und Formel-1-Ausrüster Pirelli. «Ich kenne die Reifen von Pirelli bereits aus anderen Rennserien und habe schon viel Erfahrung mit den Pneus. Ich bin ein großer Fan der Pirelli-Reifen», erklärte van der Linde. DTM-Debütant Luca Engstler (23/D/Liqui Moly Team Engstler Motorsport) absolvierte am Samstag die meisten Runden mit den neuen Reifen (147).

Am Sonntag stehen noch einmal drei Test-Sessions mit rund sieben Stunden Fahrtzeit auf dem Programm. In einer Pressekonferenz aus Spielberg stellt die DTM ab 11:15 Uhr live auf dem eigenen YouTube-Kanal die Neuerungen der Saison 2023 vor.

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