KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

DTM Classic - Es wird legendär auf dem Lausitzring

Von Jonas Plümer
 Die Tourenwagen Legenden werden als DTM Classic auch am Lausitzring die zahlreichen Zuschauer begeistern

Die Tourenwagen Legenden werden als DTM Classic auch am Lausitzring die zahlreichen Zuschauer begeistern

Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind im Rahmen der DTM Classic wieder die legendären Renntourenwagen der Achtziger, Neunziger und frühen 2000er-Jahre dabei – die Tourenwagen Legenden werden die Zuschauer begeistern.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind im Rahmen der DTM Classic wieder die legendären Renntourenwagen der Achtziger, Neunziger und frühen 2000er-Jahre dabei. Auf dem DEKRA Lausitzring starten die Tourenwagen Legenden vom 18.-20. August 2023 zu ihren Meisterschaftsläufen neun und zehn. Das abwechslungsreiche Lineup mit Fahrzeugen von Audi, BMW, Ford, Mercedes und Opel schickt sich dabei erneut an, die Zuschauer zu begeistern. Die Bandbreite der Boliden reicht von 1987 bis 2007.

Sein Heimspiel bestreitet der Rennstall BWT Mücke Motorsport aus Berlin. Ex-DTM-Pilot Stefan Mücke teilt sich das Cockpit des feuerspuckenden Ford Sierra RS500 mit Ronny Scheer aus Dresden. «Wir freuen uns riesig auf die Veranstaltung am Lausitzring», sagt Mücke. «Neben der DTM Classic sind wir ja auch in der ADAC GT4 Germany am Start, haben viele Freunde und Gäste vor Ort und machen Renntaxifahrten. Das Wochenende wird eines unserer persönlichen Highlights.» Bereits auf dem Norisring sorgte Scheer mit zwei zweiten Plätzen für Aufsehen. «Ronny war in Nürnberg sehr stark unterwegs und hat den Fans mit packenden Zweikämpfen gute Unterhaltung geboten», so Mücke. «Nun steige ich selbst auch wieder ins Cockpit. Das wird großartig.»

Die ursprüngliche DTM, die von 1988 bis 1996 ausgetragen wurde, war auf dem Lausitzring nie zu Gast. Im Jahr 2000 wurde das einzige deutsche Trioval eröffnet. Mücke war von 2002 bis 2006 selbst Teil des DTM-Zirkus und startete damals für Mercedes-AMG. Nun nimmt er die 3,478 Kilometer lange Kurzanbindung des Kurses mit dem rund 450 PS starken Ford Sierra RS500 aus dem Jahr 1990 in Angriff. «Der Sierra frisst förmlich die Reifen, weil bauartbedingt nur verhältnismäßig schmale Reifen gefahren werden können. Selbst mit den heutigen modernen Pneus hat man nur rund zwei Runden lang ordentlich Grip, danach wird es dann zum Ritt auf der Kanonenkugel», weiß Mücke. «Viel Leistung und wenig Grip, das ist für den Fahrer eine große Herausforderung, am Ende trotzdem schnell zu sein.»

Als Favorit geht Stefan Rupp mit seinem Audi A4 DTM aus dem Jahr 2007 ins Rennen. Der Landshuter entschied auf dem Norisring beide Rennen souverän für sich. In Klasse 1 trifft Rupp unter anderem auf Peter Nickel, der eine liebevoll aufgebaute Replika des 1995er Opel Calibra in die Lausitz bringt.

Hart umkämpft wird erneut Klasse 2 sein. Hier sind zwei Zeitzeugen aus der ‚alten‘ DTM mit von der Partie, die ihren Tourenwagen ordentlich die Sporen geben werden: Altfrid Heger im Audi V8 DTM von 1990 sowie Marc Hessel im BMW 320is E30 von 1988. Heger hat im MTM-Audi Nachholbedarf, denn auf dem Norisring war das Wochenende nach einem Unfall in der ersten Kurve von Rennen eins bereits gelaufen. Hessel erzielte mit den Plätzen fünf und vier hingegen starke Ergebnisse.

In Klasse zwei ist auch der aktuelle TWL-Tabellenführer Yannik Dinger am Start. Mit seinem Bioethanol-befeuerten BMW 328i E36 aus dem Jahr 1991 punktete er bei acht von zehn Rennen in der Saison 2023. Der zweitplatzierte in der Meisterschaft ist Thomas Ardelt, der mit seinem 87er BMW M3 E30 in der Klasse 3 bislang erfolgreich unterwegs gewesen ist.

Die DTM Classic startet am Freitagabend um 17:50 Uhr mit dem freien Training in das Rennwochenende. Das Qualifying entscheidet am Samstagmorgen um 09:35 Uhr über die Startplätze für Rennen eins. Die Startampel schaltet um 16:40 Uhr auf Grün. Dazwischen sind die Protagonisten am Mittag um 11:30 Uhr bei der Autogrammstunde in der DTM Fan Zone zu Gast. Am Sonntag heißt es früh hellwach zu sein. Rennen zwei beginnt um 10:20 Uhr.

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