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«Der Trend zeigt immer weiter nach oben!»

Von Jonas Plümer
 David Schumacher ist in seinem zweiten DTM-Jahr

David Schumacher ist in seinem zweiten DTM-Jahr

David Schumacher spricht im Kurzinterview vor der zweiten DTM-Saisonhälfte über seine bisherige Saison in der DTM und dem GT World Challenge Europe Endurance Cup mit WINWARD Racing.

Nach einigen Jahren in verschiedenen Formelklassen wagte David Schumacher 2022 als offizieller Mercedes-AMG Junior Fahrer den Schritt in den GT-Sport. Inzwischen ist die Eingewöhnungsphase vorbei und für den 21-Jährigen stellen sich in seiner zweiten Saison die ersten Erfolge ein: Zunächst sicherte er sich den Klassensieg im Gold Cup beim Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup, eine Woche später folgte die erste Top-10-Platzierung in der DTM - jeweils auf dem Nürburgring. Der Wahl-Österreicher, der zusammen mit seiner Freundin - der ungarischen Rennfahrerin Vivien Keszthelyi - in Salzburg lebt, startet in beiden Wettbewerben für das Team WINWARD Racing. Wir haben mit David über den aktuellen Aufschwung und seine weiteren Ziele gesprochen.

David, nach einer intensiven und lehrreichen ersten Saison machst du aktuell einen ausgeglichenen Eindruck - was sich letztendlich auch in den Erfolgen widerspiegelt, wie jüngst in der GT World Challenge Europe und der DTM. Wie bewertest du diesen Positiv-Trend und welche Ziele hast du persönlich noch für die Rennsaison 2023?

Der Trend zeigt immer weiter nach oben, so wie es auch sein soll. Der Aufschwung kommt unter anderem daher, dass ich mich immer mehr an das Fahrzeug und das Team gewöhne und weil die Zusammenarbeit mit Mercedes-AMG und WINWARD Racing inzwischen richtig gut funktioniert. Es ist normal, dass man nach vielen Jahren im Formelsport eine gewisse Zeit braucht, um sich in einem GT3-Fahrzeug zurechtzufinden. Die Unterschiede sind recht groß. Entsprechend ist natürlich noch Luft nach oben. Früher oder später möchte ich aber ganz vorne mitfahren. In der GT World Challenge am Nürburgring ist mir das bereits gelungen. Mit dem sechsten Gesamtplatz und dem Klassensieg bin ich sehr zufrieden. Auch beim DTM-Rennen eine Woche später, habe ich meine Performance mit Platz drei im Qualifying als bester Mercedes-AMG Fahrer wieder bewiesen. Im Rennen haben wir leider ein paar falsche Entscheidungen getroffen, sonst hätten wir auch da vielleicht noch ein besseres Ergebnis eingefahren. Für die restliche Saison habe ich mir vorgenommen, konstant in die Top 10 zu fahren, gut in den Qualifyings abzuschneiden und auf ein Level mit meinem Teamkollegen Lucas Auer zu kommen.

In der DTM setzt sich jedes der drei Mercedes-AMG Teams aus einem Performance- und einem Junior-Fahrer zusammen. Du fährst für das Mercedes-AMG Team WINWARD. Dein Teamkollege ist der von dir angesprochene Lucas Auer, der am Nürburgring sein 130. DTM-Rennen fuhr. Wie profitierst du von seiner Erfahrung?

Mit Lucas habe ich einen super Teamkollegen an meiner Seite, der für mich aktuell mit, wenn nicht der beste Mercedes-AMG Pilot in der DTM ist. Wir profitieren beide von den gesammelten Daten des jeweils anderen. Die beiden Crews arbeiten eng zusammen. In manchen Kurven ist er schneller, in manchen bin ich schneller. Allein seine Erfahrung aus 130 DTM-Rennen hilft mir aber enorm. Für mich ist es deshalb ein Segen, ihn an meiner Seite zu haben.

Du bist seit 2022 Junior Fahrer. Inwieweit hat dir die Unterstützung von Mercedes-AMG dabei geholfen, dich im GT3-Umfeld zurechtzufinden?

Die vielfältige Unterstützung von Mercedes-AMG hilft mir sehr weiter. Und zwar von Anfang an. Dass die Marke nach dem Prinzip One-Team-Approach arbeitet, verschafft mir die Möglichkeit, mich mit Top-Piloten wie Lucas Auer, Maro Engel und Luca Stolz zu vergleichen. Diese Fahrer haben jahrelange Erfahrung im GT-Bereich und kennen den Mercedes-AMG GT3 in- und auswendig. Als Junior Fahrer habe ich außerdem Zugang zu allen für mich relevanten Daten und stoße immer auf offene Ohren, wenn ich auf andere Fahrer oder Mercedes-AMG zugehe.

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