Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Überraschung beim Start der DTM eSports Championship

Von Jonas Plümer
Tim Jarschel überrascht bei der DTM eSports Championship auf dem Norisring

Tim Jarschel überrascht bei der DTM eSports Championship auf dem Norisring

Auf dem Norisring war Saisonstart der DTM eSports Championship. Überraschenderweise siegt Tim Jarschel im Porsche 911 GT3 R von Falken Simracing. Aufholjagd von Vorjahresmeister Kevin Siggy.

Tim Jarschel überraschte seine Konkurrenz mit seiner Performance bei den beiden Auftaktrennen der DTM eSports Championship 2024 auf dem Norisring am Freitagabend. Der Falken Simracing-Pilot sicherte sich im ersten Rennen Platz zwei hinter Marcell Csincsik (R8G Esports), die Pole-Position sowie den Sieg im Hauptrennen. Moritz Löhner (MOUZ Esports) freute sich mit den Positionen drei und zwei über eine gute Punkteausbeute zum Saisonbeginn. Titelverteidiger Kevin Siggy (Team Redline) musste sich nach einer Kollision im ersten Lauf mit Rang 17 zufriedengeben, im Hauptrennen erreichte er Rang drei.

Sieg in letzter Sekunde für Csincsik

In einem engen Qualifying sicherte sich Löhner die Pole-Position. Er teilte sich die erste Startreihe mit Csincsik, dem nur 0,006 Sekunden auf Rang eins fehlten. Jarschel fuhr mit einem Rückstand von nur 0,007 Sekunden den dritten Startplatz heraus. Der Start erfolgte hinter dem Safetycar. Als das Rennen nach einer Runde freigegeben wurde, nutzte Jarschel die erste Haarnadelkurve, um die Führung vor Csincsik und Löhner zu übernehmen. Der Pole-Sitter verpasste den Start und musste sich hinter seinen Konkurrenten einreihen. Während hinter dem Führungstrio hart gekämpft wurde, blieb es ruhig an der Spitze und die Positionen schienen bezogen. Doch Csincsik nutzte die Gelegenheit und überraschte in der letzten Kurve den führenden Jarschel. Der Ungar zog innen vorbei und ließ Jarschel keine Chance auf einen Konter. Er gewann vor dem Falken Simraing-Piloten und Löhner. Für Titelverteidiger Siggy lief es im ersten Rennen überhaupt nicht nach Plan. Auf Position sechs liegend, wurde er nach rund acht Minuten in der ersten Kurve von Dominik Blajer (Williams Esports) am Heck getroffen. Siggy drehte sich und fiel aus den Top 10 heraus.

Jarschel gewinnt überlegen

Das Duell Jarschel gegen Csincsik fand im Hauptrennen seine Fortsetzung. Im Qualifying sicherte sich Jarschel die Pole-Position vor dem Ungarn und Siggy. Am Start übernahm zunächst Csincsik die Führung vor Jarschel, Gianmarco Fiduci (Veloce Esports) und Löhner. Der DTM Esports Champion aus dem Jahr 2020 zirkelte seinen BMW bis auf Rang vier vor. An der Spitze eroberte Jarschel schnell den ersten Platz zurück. Von da an baute er seinen Vorsprung auf fast drei Sekunden aus. In der sechsten Runde waren die Chancen auf ein weiteres Podium für Csincsik beendet. Er drehte sich und fiel auf den 14. Platz zurück. Fiduci erbte Rang zwei und Löhner war wieder auf Podiumskurs. Siggy konnte nach dem Pflichtboxenstopp Fiduci überholen und sicherte sich damit Position Drei. Während Jarschel einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, hatte Löhner Konkurrenz in Form von Siggy, Fiduci und Rietveld. Der Deutsche behielt die Nerven und rettete den zweiten Platz vor Siggy ins Ziel. Den Fastest Lap Award sicherte sich Fuduci. In der Gesamtwertung führt Jarschel mit 60 Punkten vor Löhner, der 52 Zähler auf seinem Konto hat. Fiduci und Siggy folgen mit 36 bzw. 32 Punkten. Für den Pole-Position Award konnten Löhner und Jarschel jeweils den ersten Punkt sammeln.

Tim Jarschel: «Ich habe vor der Saison intensiv trainiert und das hat sich ausgezahlt. Natürlich war es Schade, dass ich Platz eins im ersten Rennen nicht halten konnte. Aber später folgte der Sieg im Hauptrennen – was will man mehr. Es ist erst ein Renntag vergangen und ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber natürlich ist es mein Ziel vorne dabei zu sein.»

Moritz Löhner: «Das zweite Qualifying war mit Rang zehn natürlich wirklich schlecht gelaufen. Der Start hat dafür dann richtig gut geklappt. Ich habe mich rechts und links durchgewurschtelt und war plötzlich auf Rang vier. Später hat sich Marcell vor mir gedreht und beim Boxenstopp konnte ich noch ein Platz gutmachen. So fuhr ich dann auf Rang zwei. Besser hätte es nicht laufen können.»

Kevin Siggy: «Dieser Renntag war ein Hoch und Runter. Ich wusste, es wird schwierig für mich werden. Im ersten Rennen hat Blajer seinen Bremspunkt total verpasst und mich dann erwischt. Im zweiten Rennen kam ich mit meiner Strategie noch an Fiduci vorbei, aber mehr war nicht drin.»

Der nächste Renntag auf dem Nürburgring findet bereits diesen Freitag (15. März 2024) statt und wird im Livestream ab 19:15 Uhr auf dem DTM YouTube Kanal mit deutschem sowie englischem Kommentar übertragen.

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