Mirko Bortolotti gibt Kampf um Siege nicht auf

Mirko Bortolotti will in der zweiten Saisonhälfte stärker zurückkehren
Mit großen Ambitionen wechselte der letztjährige DTM-Meister Mirko Bortolotti zur 2025er Saison zu ABT Sportsline. Im Team aus Kempten steuert der in Wien lebende Italiener einen Lamborghini Huracán GT3 im Red Bull-Design. Für den ehemaligen Red Bull-Junior ist dies die Rückkehr zur österreichischen Energy Drink-Firma.
Doch nach vier von acht Rennwochenenden 2025 belegt Bortolotti einen ernüchternden elften Rang in der Gesamtwertung. Ein sechster Platz am Lausitzring ist sein bislang bestes Saisonergebnis.
«Wir sind mit großen Erwartungen in die neue Saison gestartet, haben aber sofort gemerkt, dass wir mehr Schwierigkeiten haben, als erwartet und dass ein Markenwechsel auf diesem Niveau und im dritten Jahr eines Fahrzeuges selbst für ein so erfahrenes Team wie ABT Sportsline kein Selbstläufer ist», zieht Bortolotti Fazit.
Und auch angesprochen auf die bisherigen Highlights in der Saison bleibt der Lamborghini-Werksfahrer – der Ende Juni die 24h Spa, das weltgrößte GT3-Rennen, gewann – schonungslos ehrlich: «Der Anspruch ist ein anderer und ich würde lügen, wenn ich mich über einen sechsten Platz von Platz 20 startend am Lausitzring freuen würde bzw. dies als ein Highlight sehen würde. Ich denke aber das wir als Team immer besser zusammenwachsen und auf vielen anderen Ebenen Fortschritte machen – und das sehe ich als sehr positiv.»
Nur eine Woche nach dem Gesamtsieg auf der Ardennenachterbahn erlebte Bortolotti den Tiefpunkt seiner bisherigen DTM-Saison auf dem Norisring in Nürnberg. «Es hat uns über das gesamte Wochenende hinweg unerklärlich Pace gefehlt. Wir waren nicht konkurrenzfähig, vor allem beim Geradeausfahren – auch im direkten Vergleich mit anderen Lamborghinis. Am Sonntag kam dann noch Pech dazu und ich musste das Auto bereits in der ersten Runde unverschuldet abstellen. Leider konnte ich somit erstmals seit Red Bull Ring 2023 in der DTM keine Punkte einfahren, was sehr schade ist», so der 35-jährige Lamborghini-Star.
Doch sowohl Bortolotti als auch ABT arbeiten weiter hart am Paket und hoffen in der zweiten Saisonhälfte stärker zurückzukehren. «Wir schöpfen aktuell das Potenzial unseres Pakets nicht aus. Wir sind dabei, ein paar grundlegende Dinge zu ändern, an den Schwächen zu arbeiten damit es in der zweiten Saisonhälfte besser läuft. Das Team ist extrem motiviert und wir werden nicht aufgeben», erklärt der Italiener.
Seine Zielsetzung ist es weiterhin, in der diesjährigen DTM-Saison noch um Siege zu kämpfen, wie Bortolotti unterstreicht: «Wir setzen alles daran, unsere Probleme zu lösen, um wieder dahin zu kommen, wo wir sein wollen, nämlich um Siege zu fahren, wie es in der Vergangenheit sowohl für ABT als auch für mich immer der Fall war.»