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10 Jahre DTM-Skandal rund um Timo Scheider

Von Jonas Plümer
Heute jährt sich der DTM-Skandal rund um Timo Scheider zum zehnten Mal

Heute jährt sich der DTM-Skandal rund um Timo Scheider zum zehnten Mal

Heute jährt sich der «Schieb ihn raus» -Skandal von Timo Scheider zum zehnten Mal. Der Zwischenfall am Red Bull Ring entwickelte sich zu einem der größten Skandale in der langen Geschichte der DTM.

«Timo, schieb' ihn raus!» – der wohl berühmteste Funkspruch in der Geschichte der DTM. Der damalige Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich funkte die berühmten Worte am 2. August 2015 an den zweimaligen DTM-Champion Timo Scheider, der diese Worte daraufhin in die Tat umsetzte.

Scheider rauschte dem damaligen Mercedes-Piloten Robert Wickens daraufhin ins Heck, welcher daraufhin ins Heck von Pascal Wehrlein krachte und ins Aus beförderte.

Wehrlein verlor damit die Tabellenführung in der DTM und die beiden Audi-Fahrer Mattias Ekström und Edoardo Mortara überholten ihn.

Audi erhielt dafür die größte Strafe in der Geschichte der DTM. Timo Scheider wurde vom zweiten Rennen der DTM auf dem Red Bull Ring disqualifiziert und von der folgenden Veranstaltung in Moskau gesperrt. Dr. Wolfgang Ullrich durfte das verbleibende Jahr das DTM-Fahrerlager nicht mehr betreten. Audi erhielt zudem eine Geldstrafe von 200.000 € und bekam alle Herstellerpunkte vom Sonntagsrennen aberkannt. Dies sollte sich später rächen, denn Mercedes gewann die Herstellerwertung der DTM-Saison 2015.

Auch die österreichische Staatsanwaltschaft schaltete sich in den Vorfall ein und ermittelte gegen Scheider und Dr. Wolfgang Ullrich. Die Staatsanwaltschaft prüfte, ob das Verhalten den Tatbestand der Nötigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit erfüllt wurde. Die Ermittlungen wurden aber im November 2015 wieder eingestellt.

«Tut mir bitte nur einen Gefallen für meine Familie und Dr. Wolfgang Ullrich, lasst diese beleidigenden Beschimpfungen», schrieb der zweimalige DTM-Titelträger Scheider später auf Facebook. «Ich akzeptiere jede Meinung, solange sie sachlich ist!»

Pascal Wehrlein, der Leidtragende des Manövers, nahm den Vorfall später mit Humor. Im Formel-1-Podcast Starting Grid erklärte der Deutsche, der im letzten Jahr Formel E-Weltmeister wurde: «Darüber habe ich mir Gedanken gemacht: So gut, wie er es gemacht hat, hätte ich es nie hinbekommen. Ich verstehe mich heute gut mit Timo. Das war lange Zeit nicht der Fall. Aber als er kommentiert hat, haben wir öfter einmal geredet. Da gibt es überhaupt kein böses Blut.»

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