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«Trauere der Formel 1 nicht nach»

Von Marcus Lacroix
Markus Winkelhock sieht seine Zukunft in der DTM

Markus Winkelhock sieht seine Zukunft in der DTM

Markus Winkelhock hat sich im Werksfahrer-Kader von Audi etabliert und freut sich auf seine zweite DTM-Saison im Vorjahres-A4.

Nachdem er die DTM nach nur einer Saison mit Mercedes Ende 2004 wieder verlassen hatte, um nochmals einen Anlauf im Formelsport zu wagen, ist Markus Winkelhock (28) glücklich, bei Audi in der DTM eine längerfristige Heimat gefunden zu haben.

«Ich trauere der Formel 1 nicht nach», sagt Winkelhock, der zwei Jahre lang als Testfahrer für Midland und Spyker unterwegs war und seinen ersten und wohl auch einzigen Grand-Prix-Einsatz 2007 auf dem Nürburgring mit jenen denkwürdigen Führungsrunden im Regen gekrönt hatte. «Ich habe bei Audi ein perfektes Umfeld gefunden, in dem ich mich wundervoll aufgehoben fühle. Von daher hat mich der Wechsel in den Formelsport nichts gekostet – im Gegenteil. Es war eine tolle Zeit.»

In seiner ersten kompletten Saison im Team Rosberg etablierte sich der Schwabe innerhalb des Audi-Kaders und wird auch die bevorstehende Saison in einem Vorjahres-A4 in Angriff nehmen. «Ich bin nicht enttäuscht, weil es mit einem neuen Auto noch nicht geklappt hat», behauptet Markus. «In diesen Zeiten kann sich jeder glücklich schätzen, der in einem so tollen Umfeld arbeiten kann wie ich bei Audi. Mein Ziel muss es nun sein, bester Vorjahreswagenfahrer zu werden – und dann kann ich immer noch auf ein neues Auto schielen.»

Dafür hat Winkelhock einige Bereiche ausgemacht, in denen er sich zu steigern gedenkt: «In erster Linie das Qualifying. Das war 2008 ein Problem. Entweder habe ich es übertrieben oder war zu verhalten. Es ist mit unseren Einheitsreifen extrem knifflig, das rechte Mass zu erwischen. Und so leicht du im Qualifying Plätze verlierst, so schwer holst du sie im Rennen wieder auf. »

Dennoch ist er mit seiner Leistung in der abgelaufenen Saison, die ihm sechs Punkte einbrachte, im Grossen und Ganzen einverstanden: «Hätte, wäre, wenn – das bringt dich nicht weiter. Es macht wenig Sinn, zu grübeln, wer wann was vergeigt hat. Für mich gibt’s immer auch andere Kriterien als nur die Punkte. Von daher bin ich mit meiner Saison zufrieden.»

Ein ausführlicheres Feature über Markus Winkelhock lesen Sie in der am 13. Januar Ausgabe 4 von SPEEDWEEK. Überall, wo’s Zeitschriften gibt.

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