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Audi-DTM-Chef Dieter Gass: Aus den Fehlern lernen

Von Andreas Reiners
Audis DTM-Projektleiter Dieter Gass

Audis DTM-Projektleiter Dieter Gass

Bei Audi lautete das Fazit nach dem DTM-Auftakt: Es ist noch reichlich Luft nach oben. Projektleiter Dieter Gass hakte den unglücklichen Saisonauftakt schnell ab.

Dieter Gass hatte sich seinen Einstand etwas anders vorgestellt. Dabei hatte der neue DTM-Projektleiter von Audi einen optimalen Start erwischt. Doch nachdem Timo Scheider im Qualifying zum ersten Saisonlauf in Hockenheim zur Pole-Position gefahren war, ging im Rennen eigentlich alles schief, was schiefgehen konnte.

Zusammengefasst: Zwei Autos in den Top Ten, der Rest mit Problemen jeglicher Art. Kein Fahrer, der nach dem Rennen nicht von irgendwelchen Missgeschicken berichten konnte. Gass nahm dann auch kein Blatt vor den Mund: «Wir haben uns mehr ausgerechnet», sagte er SPEEDWEEK.com

Nach dem enttäuschenden Jahr 2012 hatte man bei Audi darauf gehofft, einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Bei dem deutlichen Rückstand in der vergangenen Saison war eine ebenso deutliche Performance-Verbesserung trotz des lediglich möglichen Feintunings ein Muss. Letzten Endes gab der Auftritt beim Saisonauftakt Anlass zur Hoffnung. Alleine schon deshalb, weil Gass sich nicht lange mit Rückschlägen aufhält. «Man muss das abhaken. Ich bin grundsätzlich jemand, der versucht, nach vorne zu schauen», verkündete Gass.

Mund abwischen und weitermachen also bei Audi. «Fehler können immer passieren. Man muss nur sicherstellen, dass sie nicht noch einmal passieren. Und wenn man daraus lernt, machen sie einen nur stärker», erklärte er nach Platz 6 (Scheider) und 8 (Mike Rockenfeller). Das Fazit? «Das ist auf der einen Seite ein wenig enttäuschend. Aber wenn man von Platz 14 in die Punkte kommt bei einem Rennen mit so vielen Fragezeichen, ist das eine gute Schadensbegrenzung», sagte Rockenfeller.

Gass ergänzte: «Es ist mehr möglich. Die Performance ist grundsätzlich da. Wir brauchen noch ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Auto. Wir haben auf jeden Fall noch Potenzial. Es war wichtig zu sehen, dass es grundsätzlich vorhanden ist.» Scheider selbst war verärgert. «Wenn man sieht, wie gut unser Speed zum Ende hin war, tut das ganz schön weh.»

Zwiespältige Gefühle

Denn das Rennen Scheiders zeigte die zwiespältigen Gefühle bei Audi wohl am besten. Von der Pole gestartet, holte man den 34-Jährigen in der frühen Safety-Car-Phase zu spät in die Box. Scheider fiel auf den 18. Platz zurück. Doch mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf Platz 6 zeigte der zweimalige Champion, was theoretisch möglich gewesen wäre. Darauf müsse man aufbauen, forderte Gass.

Auch Edoardo Mortara, der 2012 die einzigen beiden Siege für Audi herausgefahren hat, wollte zum verpatzten Wochenende nicht mehr viel sagen. Er war wegen eines technischen Defektes ausgefallen. «Für uns war es ein schwieriges Rennwochenende. Wir hoffen jetzt auf Brands Hatch. Es kann nur besser werden.» Die Erwartungen an das kommende Rennen in Brands Hatch am 19. Mai? «Man darf davon ausgehen, dass wir noch mehr Action sehen, aber weniger Überholmanöver. Das Feld wird sehr dicht zusammenbleiben. Es wird eine Ecke umkämpfter werden», so Gass.

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