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BMW und Spengler nehmen die Herausforderung an

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler: Kommt der Champion nochmal zurück?

Bruno Spengler: Kommt der Champion nochmal zurück?

Bruno Spengler hat die Titelverteidigung trotz eines Rückstands von 39 Punkten noch nicht aufgegeben. BMW hat derweil den Herstellertitel fest im Blick.

Zwei Nullnummern haben Bruno Spengler im Kampf um den DTM-Titel vorentscheidend zurückgeworfen. 39 Punkte Rückstand hat er auf Spitzenreiter Mike Rockenfeller (Audi). In Moskau war er pikanterweise von dessen Teamkollegen Miguel Molina abgeschossen worden und blieb als 19. ebenso ohne Punkte wie als 14. auf dem Nürburgring. Für den ehrgeizigen Kanadier aber kein Grund, die Titelverteidigung abzuschreiben.

«Ich habe letztes Jahr selber aufgeholt. Deswegen weiß ich, wie schnell sich der Wind drehen kann. Solange ich noch nicht tot bin, laufe ich bis zum Ende, bis zur Zielflagge in Hockenheim», kündigte der 30-Jährige an. Es wäre seine zweite spektakuläre Aufholjagd in Folge, nachdem er 2012 Mercedes-Pilot Gary Paffett im letzten Rennen noch abfing.

Den Anfang muss Spengler jetzt allerdings im achten Saisonrennen am kommenden Wochenende in Oschersleben machen. Ein gutes Omen: Im Vorjahr feierte er einen Start-Ziel-Sieg. «Ich mag die Strecke sehr. Vor allem die Fans in Oschersleben sind unglaublich. Du kannst die Begeisterung, die in der Region für den Motorsport herrscht, fast greifen. Der Kurs stellt eine große Herausforderung sowohl für uns Fahrer als auch für die Autos dar. Es wird nicht einfach, das richtige Setup zu finden. Aber wir nehmen die Herausforderung an. Ich freue mich auf das Rennen», so Spengler.

Allerdings geht es in der DTM nicht nur um den Fahrer-, sondern auch um den Hersteller- und Teamtitel. BMW hatte in der vergangenen Saison gleich alle drei gewinnen können. Und in der Herstellerwertung liegen die Münchner seit dem ersten Rennen vorne, auch wenn die Dominanz seit Monaten verflogen ist. 251 Punkte hat BMW auf dem Konto, die Konkurrenten Mercedes (229) und Audi (202) dicht im Nacken. In der Teamwertung liegt das BMW-Team Schnitzer mit 93 Punkten auf Platz drei.

«Unser Ziel ist es, die Führung in der Herstellerwertung zu verteidigen. Auch in der Fahrerwertung ist noch nicht alles verloren, wenngleich die Ausgangslage nicht einfach ist. Aber so lange rechnerisch noch alles möglich ist, werden wir nicht aufstecken. Wenn sich eine Chance bietet, wollen wir zur Stelle sein. Dazu müssen wir in Oschersleben erneut alles geben, um bis zum Finale noch in einer guten Position zu sein», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Auch Spenglers Teamkollege Dirk Werner hat gute Erinnerungen an Oschersleben. «In der vergangenen Saison habe ich in Oschersleben mit dem vierten Platz mein bestes Rennergebnis erzielt. Das gesamte Wochenende ist damals für mich richtig gut gelaufen, da ich im Qualifying bis zum Einzelzeitfahren in Abschnitt vier vorgedrungen bin», sagte Werner, der zusätzlich noch auf den Heimbonus setzt. «Es ist so etwas wie ein Heimrennen für mich, denn Oschersleben liegt nicht weit von meinem früheren Wohnort Kissenbrück entfernt. Daher werden viele Bekannte und Freunde an der Strecke sein. Der Kurs ist technisch anspruchsvoll. Dort zu bestehen wird nicht einfach», so Werner.

Wie man in Oschersleben erfolgreich besteht, weiß Teamchef Charly Lamm. «Die Motorsport Arena zeichnet sich besonders durch unterschiedlichste Kurvenkombinationen auf engstem Raum aus. Die vielen Richtungswechsel verlangen von den Fahrern einen guten Rhythmus. Auch gilt es, die hohen Randsteine perfekt in die Ideallinie mit einzubeziehen», so Lamm. Die Vorjahreserfolge sind abgehakt, vor allem wegen der diesjährigen Neuerungen. «Allerdings sind die Voraussetzungen in diesem Jahr durch die Optionsreifen und das DRS ganz andere, jedoch werden wir alles geben und wieder voll angreifen.»

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