Sensation: Jonathan Rea zurück bei Honda

PR-Gag ... von wegen!

Von Marcus Lacroix
Eindrucksvoller Speed: Katherine Legge

Eindrucksvoller Speed: Katherine Legge

Die positive Überraschung des Norisring-Wochenendes war sicherlich Katherine Legge.

Ab dem Qualifying stellte Katherine Legge ihre Markenkollegen in den 2008er-Audi klar in den Schatten. Während die Rosberg-Truppe eine sensationelle Leistung vollbrachte und Winkelhocks der Länge nach aufgeschlitztes Rennauto binnen 24 Stunden wieder auf die Beine stellte, ärgerte sich Stallgefährte Mike Rockenfeller nach dem Quali über sich selber: «Ich bin gefahren wie eine Mimi ...» Das Phoenix-Duo Prémat/Jarvis verrannte sich in der Abstimmung. «Ich musste 12 Meter früher bremsen als Katherine», staunte Oliver Jarvis.

Derweil knallte die Britin nach den Strafen gegen Schumacher, Green und Engel ihren A4 auf Startplatz 5. «Was soll ich sagen?», grinste die Wahl-Schweizerin, die am 12. Juli 29 Jahre alt wird. «Das Team hat grossartige Arbeit geleistet. Das Auto war bei diesen Mischbedingungen ein Traum. Alles lief nach Plan.»

Das sollte sich am Sonntag ändern. Aus Sorge, ihr Renner könnte womöglich noch vor de Erlöschen der Ampellichter anrollen, würgte Legge den Motor ab und beendete die erste Runde nur auf Rang 14. «Dann hing ich ewig hinter Tomczyk fest», seufzte Katherine. Dies sollte sich bis ins Ziel nicht ändern, obwohl sie kurz nach ihrem zweiten Stopp – als erste Dame seit Ellen Lohr 1992 – im 54. Umlauf die schnellste Runde des gesamten Feldes in denn Asphalt brannte. Legge: «Leider war mein Schlussstint insgesamt nicht so toll, weil ich in der Folge Bremsprobleme bekam. Dennoch bin ich mit meiner Pace sehr zufrieden. Und wegen des Starts könnte ich mich ...»

Schon diesen Mittwoch stehen für die schnelle Lady auf dem Audi-Versuchsgelände in Neustadt an der Donau ausgiebige Startübungen an.

Der kleine Patzer war umso ärgerlicher, als der Norisring die grosse Chance für die Vorjahreswagenfahrer darstellte – was Sieger Jamie Green eindrucksvoll unterstrich. Während das Abtriebs-Manko gegenüber den neuen Autos eine untergeordnete Rolle spielte, konnten die Gebrauchtwagen ihr Mindergewicht von 20 Kilogramm voll in die Waagschale werfen. «In Zandvoort», weiss Green, «wird’s deutlich schwerer für uns.»

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