Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

«Stark über die Distanz»

Von Marcus Lacroix
Am Norisring gab's wenig zu jubeln: Gary Paffett

Am Norisring gab's wenig zu jubeln: Gary Paffett

Lausitzring-Sieger Gary Paffett erlebte am Norisring ein enttäuschendes Wochenende.

Vom vierten Startplatz aus schien für den DTM-Champion von 2005 alles möglich. Letztlich ging aber einiges schief. Jenes Untersteuern, mit dem sich Paffett und Renningenieur Thomas Strick schon seit Samstagmorgen abgeplagt hatten, hemmte ihn auch im Rennen. «Auch die Hinterachse war in einigen Passagen recht instabil», seufzte Gary. «Wir haben einfach die Balance nicht perfekt hinbekommen. Auf alten Reifen war die Pace gut, ich konnte teilweise sogar aufholen. Mit den neuen konnte ich aber nicht attackieren und habe Zeit verloren.»

Und dann stand das Auto beim zweiten Pflichtstopp 6,5 Sekunden, wodurch Paffett hinter Mattias Ekströms Audi zurückfiel. «Offenbar hatten nicht alle Mechaniker über Funk mitgekriegt, dass ich reinkomme. Und diese drei Sekunden waren 25 Runden vor Schluss kaum wettzumachen – nicht in einem Feld, in dem die Rundenzeiten um ein halbes Zehntel differierten.»

Während der turbulenten vorletzten Runde wäre auch der Brite im Schöller-S um ein Haar noch am strauchelnden Timo Scheider vorbeigekommen. «Aber mir war klar, dass er nicht in Stimmung war, noch von einem weiteren Auto überholt zu werden. Entsprechend konsequent hat er dichtgemacht.»

Das bevorstehende Rennen auf der vermeintlichen Audi-Strecke in Zandvoort geht Paffett zuversichtlich an. «Audi war dort in den letzten zwei Jahren stark, und wir sind 10 Kilogramm schwerer. Ich wüsste aber nicht, weshalb wir im Nachteil sein sollten. Punkto Abtrieb haben wir gegenüber ’08 grosse Fortschritte getan. Ich denke, wir können um Podestplätze oder gar den Sieg mitkämpfen.»

«Die oftmals viel zitierten Audi- oder Mercedes-Strecken gibt es nicht mehr», fährt der Mercedes-Werkspilot fort. «Norisring und Hockenheim waren immer Mercedes-Kurse. Inzwischen ist der Audi schneller auf der Geraden, was früher unsere Stärke war. Dafür sehe ich nicht, dass sie auf Abtriebs-Strecken im Vorteil sein sollen. Ich sehe vielmehr, dass wir über die Distanz sehr stark sind. Die Audi waren am Norisring schnell, bekamen aber hinten raus Probleme. Und das kann auf der reifenmordenden Piste von Zandvoort mitentscheidend sein.»

Das ausführliche Interview mit Gary Paffett lesen Sie in der neuen Ausgabe von SPEEDWEEK. Ab Dienstag im Zeitschriftenhandel.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Crash, Boom, Bang: Sturzkönige und Kuriositäten

Von Michael Scott
Eine sturzeiche MotoGP-Saison 2024 ging Mitte November in Barcelona zu Ende. Überraschenderweise waren es die erfahrenen Piloten der Königsklasse, die über alle Kategorien hinweg die meisten Crashs fabrizierten.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 15.12., 00:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 15.12., 00:35, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • So. 15.12., 01:10, SPORT1+
    NASCAR Truck Series
  • So. 15.12., 01:20, Motorvision TV
    Goodwood
  • So. 15.12., 02:10, Motorvision TV
    Pikes Peak International Hill Climb
  • So. 15.12., 02:55, Motorvision TV
    Goodwood
  • So. 15.12., 03:40, Motorvision TV
    Goodwood
  • So. 15.12., 04:25, Motorvision TV
    Goodwood
  • So. 15.12., 04:45, Hamburg 1
    car port
  • So. 15.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1412212015 | 10