Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Marco Wittmann: Von den Emotionen überwältigt

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann beteuerte nach dem Rennen: «Ich habe versucht, mich nicht ablenken zu lassen»

Marco Wittmann beteuerte nach dem Rennen: «Ich habe versucht, mich nicht ablenken zu lassen»

Am Ende flossen die Tränen in Strömen. Marco Wittmann fiel nach seinem Meisterstück als erstes seinen Eltern in die Arme.

Der 24-Jährige hatte kurz zuvor durch einen sechsten Platz beim achten Saisonrennen auf dem Lausitzring den DTM-Titel vorzeitig unter Dach und Fach gebracht. «Ich habe mit sechs Jahren mit dem Motorsport begonnen und die haben alles mitgemacht. Wir haben seit vielen Jahren auf das Ziel hingearbeitet. Mama hat zum Beispiel gekocht und der Bruder hat die Zeiten genommen», sagte der BMW-Pilot. Und musste auf der Pressekonferenz fast schon wieder weinen.

«Wir haben uns immer sämtliche Rennen von der Tribüne aus angeschaut. Wir wollen live dabei sein, aber nicht in den Boxen oder so, sondern einfach beim Rennen dabei sein», erklärte Vater Herbert. Und natürlich waren auch die Meister-Shirts schon vorbereitet, auch wenn der Sohn immer wieder tiefstapelte und von Rennen zu Rennen dachte.

Auch die Eltern überkamen natürlich die Emotionen. «Unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Der Wohnwagen bleibt heute sicher stehen, das wird gefeiert», kündigte der Vater an. Mama Angelikas Herz schlug bereits vor dem Rennen «ganz hoch, die Knie sind weich, aber der Marco ist ganz relaxed.» Ganz so relaxed war Wittmann bei den schwierigen Bedingungen in der Lausitz bei vor allem anfangs nassen Bedingungen.

«Es war ein ganz schwieriges Rennen mit schwierigen Bedingungen, ich musste mich aus allem raushalten und durfte keine Fehler machen», sagte Wittmann. «Es ist unglaublich, es sind so viele Emotionen dabei, unglaublich. Ich habe einfach versucht, ruhig zu bleiben und meinen Job zu machen», sagte der jüngste Sieger der DTM-Geschichte.

«Er hätte zwei, drei Plätze weiter vorne sein können, wenn er mehr Gas gegeben hätte, aber er fuhr auf Sicherheit. Das Team hat ihm sicher gesagt, wie er fahren soll und er hat das sauber gemacht», erklärte ARD-Experte Norbert Haug.

«Ich habe das selbst nicht erwartet. Die Wintertests liefen gut, aber sind immer etwas anderes. Nach ersten beiden Erfolgen wusste ich, dass das Paket stimmt, aber dass es so gut läuft hätte ich mir nie träumen lassen. Nach Spielberg habe ich wirklich mal einen Blick darauf geworfen. Es hätte aber immer etwas passieren können, ein Nuller zum Beispiel. Deshalb habe ich versucht, mich nicht ablenken zu lassen», sagte der neue Champion.

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