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Toto Wolff (Mercedes) wettert: «Das ist dumm»

Von Andreas Reiners
Unsafe Release von Pascal Wehrlein (re.)

Unsafe Release von Pascal Wehrlein (re.)

Ein Unsafe Release hat das Rennen von Pascal Wehrlein zum Großteil zerstört. Der Youngster schimpfte ebenso wie Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Pascal Wehrlein schimpfte wie ein Rohrspatz. Gestikuliert wild hinter seinem Lenkrad. «Es ist immer das Gleiche. Warum sagt mir keiner Bescheid?», wetterte der Mercedes-Youngster. Denn sein Team hatte ihn nach dem Boxenstopp in Runde 20 zu früh losfahren lassen. Wehrlein kollidierte in der Boxengasse beinahe mit Audi-Pilot Timo Scheider.

Bereits beim Rennen in Spielberg war seinem Team ein ähnliches Malheur passiert. Wehrlein war damals mit DTM-Champion Marco Wittmann kollidiert, ausgeschieden und nachträglich sogar noch mit einer Startplatz-Strafe für das anschließende Rennen auf dem Nürburgring belegt worden. Auch damals lag Wehrlein auf Podiumskurs.

Nach dem aktuellen Reglement gab auf dem Hockenheimring keine andere Möglichkeit: Unsafe Release, Durchfahrtsstrafe. Wehrlein, der am Samstag seinen 20. Geburtstag gefeiert hatte, fiel dadurch vom zweiten auf den zehnten Platz zurück. Der mögliche Podiumsplatz war futsch.

Punkte gab es auch keine. Kurz vor dem Ende des Rennens musste er seinen Mercedes sogar komplett in der Box abstellen und wurde letztendlich als 20. geführt. Wehrlein war nach der Safetycar-Phase ein Konkurrent ins Auto gefahren.

«Ohne die Durchfahrtsstrafe hätte ich um einen Podestplatz kämpfen können. Beim Re-Start gegen Rennende wurde ich leider noch umgedreht. Danach bin ich an die Box gefahren», sagte ein enttäuschter Wehrlein.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war ebenfalls bedient. Und kritisierte die eigene Mannschaft. «Das darf nicht passieren, das ist dumm. Das ist zwar in der Hitze des Gefechts, dass man den Platz halten will. Fakt ist aber: Wenn man beim Stopp verliert, weil man nicht schnell genug ist, dann muss man sich das vielleicht auch eingestehen», so der Österreicher.

Wolff zog zudem eine gemischte Bilanz einer schwierigen Saison. «Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Saison. Wenn wir eines gelernt haben, dann ist es mit Leidensdruck umzugehen. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht gut genug. Über den Winter müssen wir unser Auto jetzt noch besser verstehen lernen. Schon morgen beginnt für uns die Vorbereitung auf die neue Saison, in der wir wieder ganz vorne angreifen wollen», so Wolff.

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