«Ich bin eine Kämpferin!»
Weiss genau, was sie will: Susie Stoddart
Susie Stoddarts DTM-Bilanz liest sich ernüchternd: 31 Rennen, 0 Punkte. Auch die Schottin selbst ist mit sich und der vergangenen Saison nicht zufrieden, obwohl sie erstmals in einem Vorjahreswagen an den Start gehen konnte. «Einige Rennen waren wirklich schwach – teils wegen der Umstände, teils wegen Pech, teils, weil meine Leistung nicht perfekt war. Man muss alles konsequent analysieren und darf sich nicht scheuen, hart zu sich selber zu sein. Andererseits will ich auch nicht zu negativ zurückblicken. Ich hatte ein starkes Team, einen erfahrenen Ingenieur und konnte wieder viel lernen. Und die Möglichkeiten, im Jahreswagen gute Ergebnisse zu erzielen, waren leider geringer als erwartet. Ich will die positiven Aspekte
mitnehmen und an den negativen arbeiten.»
Die Bereitschaft zur Selbstkritik zeichnet die 25-Jährige aus: «Ich merke meist, wenn ich Mist gebaut habe, und gebe das dann auch zu. Nur so lernt man. Und einen guten Rennfahrer zeichnet auch aus, dass er ein schlechtes Wochenende schnell wegstecken kann.»
Susie hat nach eigener Aussage davon profitiert, bei Persson ein Jahr lang als Teamkollegin von Gary Paffett fahren umd vom Champion 2005 lernen zu können. Das heisst aber nicht, dass sie in Ehrfurcht erstarrt: «Gary ist ein sehr guter, sehr kompletter Rennfahrer. Ich habe ihn letztes Jahr mit Fragen gelöchert, und er hat sie alle offen und ehrlich beantwortet. Aber ich wäre in der DTM fehl am Platz, würde ich zugeben, er sei der bessere Rennfahrer und ich würde nie das leisten können, was er leisten kann.»
Für 2009 hat die Wahl-Schweizerin einen gedanklichen Reset durchgeführt: «Ich weiss, was besser laufen muss. Und ich habe das echte Gefühl, dass es auch besser laufen wird. Eine meiner Stärken ist, dass ich eine Kämpferin bin. So leicht gebe ich nicht auf.»
Das ausführliche Interview mit Susie Stoddart lesen Sie in Ausgabe 7 von SPEEDWEEK. Ab Dienstag im Zeitschriftenhandel.