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Fünffachsieg: BMW-Fest in Zandvoort geht weiter

Von Andreas Reiners
Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa

BMW hat das vierte Saisonevent der DTM in Zandvoort nach Belieben dominiert: Nach dem Siebenfach-Triumph am Samstag holten die Münchner am Sonntag im achten Saisonrennen einen Fünffachsieg.

Antonio Felix da Costa feierte nach seinem zweiten Platz am Samstag den ersten Sieg seiner DTM-Karriere. Mit dem Portugiesen auf das Podest fuhren seine Markenkollegen Augusto Farfus und Bruno Spengler.

Timo Glock als Vierter und Champion Marco Wittmann auf Rang fünf machten den zweiten Triumph binnen nicht einmal 24 Stunden perfekt. Am Samstag hatte BMW mit dem Siebenfach-Triumph zudem DTM-Geschichte geschrieben – das war zuvor noch keinem Hersteller gelungen.

Hinter der BMW-Armada landeten die Mercedes-Piloten Pascal Wehrlein und Christian Vietoris auf den Plätzen sechs und sieben. Tabellenführer Jamie Green war nach seinem Abflug am Samstag zum zweiten Mal leer ausgegangen. Dadurch konnten sowohl Wehrlein als auch Greens Audi-Kollege Mattias Ekström den Rückstand verkürzen. Der Schwede wurde trotz Startplatz 16 am Ende immerhin Siebter. Die Top Ten komplettierten Christian Vietoris im Mercedes, Audi-Pilot Adrien Tambay und Gary Paffett (Mercedes).

Start nach Maß für Felix da Costa

Felix da Costa erwischte einen starken Start und zog auf Anhieb davon. Auf den weiteren Plätzen dahinter gab es kaum Verschiebungen, lediglich Wehrlein kam schlecht weg und fiel von Platz sechs auf Rang zehn zurück. Bis auf eine Kollision zwischen Adrien Tambay und Maxime Martin, nach der der Belgier ans Ende des Feldes zurückfiel, blieb die Startphase ruhig.

Und auch nachdem DRS freigegeben wurde, fuhren die Piloten zunächst einträchtig hintereinander her. Bis zu den ersten Boxenstopps nach zwölf Runden blieb es langweilig, durch die Reifenwechsel kam zumindest ein wenig Action auf.

Nach den Stopps blieb Felix da Costa vorne vor Farfus, Spengler und Glock, der einige Plätze gutmachen konnte, sowie Wittmann. Und der Ton auf der Strecke wurde rauer, einige Kontrahenten gerieten am Rande des Erlaubten aneinander. Martin Tomczyk sorgte dabei für eine Schrecksekunde: Nachdem nach einer Kollision seine Motorhaube demoliert war, wurde er auf der Start-Zielgeraden plötzlich langsamer, eine Verfolgergruppe konnte in letzter Sekunde ausweichen.

Und die harten Zweikämpfe gingen munter weiter. Edoardo Mortara gab Daniel Juncadella einen kleinen Schubser mit großen Folgen: Juncadella flog über die Curbs und landete unsanft, konnte seinen Wagen aber in der Spur halten. Trotzdem war sowohl für Mortara als auch für Juncadella das Rennen vorbei.

Im letzten Drittel des Rennens beruhigte sich das Feld ein wenig, an der Spitze blieben die BMW eng zusammen, einen Angriff sahen die Fans aber nicht mehr. Dafür hatte sich Ekström nach und nach nach vorne gearbeitet und kämpfte in den letzten Runden mit Wehrlein um Rang sechs. Der Youngster wehrte sich erbittert, meldete zudem fehlende Balance an seinem Auto, rettete seinen sechsten Rang aber ins Ziel.


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