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Abschied mit DTM-Sieg: Macht Mattias Ekström weiter?

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Der Vertrag von Mattias Ekström läuft nach dieser Saison aus. Der Schwede verabschiedete sich in Ungarn mit seinem 22. Sieg. Macht der 38-Jährige weiter?

Mattias Ekström war langweilig. Sehr langweilig. Deshalb dachte sich der Audi-Pilot, dass er irgendwas unternehmen muss. «Dann bin ich eben die schnellste Rennrunde gefahren», sagte der Schwede, der sich am Sonntag im 16. Saisonrennen der DTM standesgemäß verabschiedete. Mit dem 22. Sieg seiner Karriere. Und eben der schnellsten Runde.

Das Saisonfinale in Hockenheim lässt er bekanntlich sausen, da er in der Rallycross-WM mit seinem Team EKS bei den ausstehenden Rennen in Lettland, Deutschland und Argentinien noch nach dem WM-Titel greift.

Doch war sein letztes Rennen in dieser Saison auch das letzte seiner DTM-Karriere? Traditionell wird sowohl bei den Herstellern als auch bei den Fahrern gemauert, wenn es um die Zukunft geht.

Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus, außerdem planen die Hersteller eine Reduzierung ihrer Flotte auf möglicherweise nur noch sechs Autos. Kein Wunder, dass es Gerüchte um einen Abschied nach 16 Jahren in der DTM gibt. Ekström lacht. «Man weiß nie, wann das letzte Rennen ist. Das ist das, was ich momentan weiß», sagte der 38-Jährige SPEEDWEEK.com.

Allerdings hatte er vor einiger Zeit erklärt, dass er noch eine Rechnung mit der Tourenwagenserie offen habe. Und beglichen scheint die trotz des Vizetitels 2014 und Platz drei 2015 noch lange nicht. In dieser Saison hatte der ehrgeizige Schwede mit dem Titelkampf gar nichts zu tun. Trotzdem kann man wohl davon ausgehen, dass man den Schweden auch 2017 in der DTM sehen wird.

«Gefühlt habe ich noch eine Rechnung offen und würde gerne versuchen, nochmal anzugreifen. Ich habe auch noch das Gefühl, dass ich noch konkurrenzfähig bin», betonte er. Dabei reizt ihn natürlich die Aussicht auf neue Autos, neue Reifen und ein neues Reglement. «Wenn jetzt die neuen Autos kommen und sich die Hersteller darauf einigen, dass neue Reifen kommen, dann würde ich mich freuen, dabei zu sein. Es ist nicht alleine meine Entscheidung. Schauen wir mal, was kommt», sagte er.

Ekström war in seiner Karriere stets einer der Chefkritiker der Tourenwagenserie und sprach Dinge, die ihm an der DTM nicht gefallen, offen an. Seine Erwartungen an die «neue» DTM sind groß, sein Optimismus allerdings auch. «Ich habe große Hoffnungen, dass die Autos deutlich mehr Fahrspaß bieten und deutlich mehr Herausforderungen im Reifenmanagement. Ich will ja eine Herausforderung. Wenn es ein wenig komplexer wird, wird es auch lustiger», so der zweimalige Champion.

Sein generelles Planungsproblem: Noch sind die Kalender beider Serien für 2017 nicht veröffentlicht, Ekström weiß also noch gar nicht, ob und wie viele Überschneidungen es geben wird. «Ich habe immer noch vollen Fokus auf die aktuelle Saison. Nach Buxtehude werde ich wohl anfangen, mal zu schauen», kündigte er an.

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