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Markus Jell: Eisspeedway-Planungen derzeit unmöglich

Von Manuel Wüst
Markus Jell

Markus Jell

Die Sommersaison ist weitgehend beendet, der Winter naht. Somit richten sich die Augen in Richtung Eisspeedway, doch bis auf vereinzelte Termine gibt es noch keinen greifbaren Kalender.

Markus Jell war als einziger Deutscher bei der Eisspeedway-WM im Frühjahr im russischen Togliatti dabei und konnte einen guten neunten Platz einfahren. Während die vergangene Saison für ihn quasi nicht stattfand, ruhen die Hoffnungen auf dem kommenden Winter.

«Wir planen die Saison derzeit, wissen aber noch nicht, wohin wir planen sollen, da noch nichts feststeht. Mit den Motorrädern sind wir bereits gut vorbereitet. Ich treffe die Entscheidung, was ich fahre, wenn der Kalender raus ist», erzählte der Bayer SPEEDWEEK.com. «Es gibt noch keinen WM-Kalender, aber die Reisen werden sicher wieder nach Russland und Kasachstan gehen.»

In Deutschland haben die Veranstalter aus Inzell und Berlin bereits Veranstaltungen angemeldet, es besteht die Hoffnung, dass diese trotz behördlicher Corona-Auflagen stattfinden können und Eisspeedwayrennen kommenden Winter nicht nur in Russland gefahren werden.

Wer auf hohem Niveau Eisspeedway fahren möchte, der wird auch in diesem Jahr nicht um eine Reise nach Russland herumkommen. «Wir verbringen mehr Zeit im Auto als auf dem Motorrad. Die Reisen sind sehr schwierig im Moment, nach aktuellem Stand gibt es wohl nur WM-Läufe. Ich weiß nicht so richtig, wo ich stehe», klagte Jell. «Die Reisen sind so anstrengend geworden, dass das reine Motorradfahren überhaupt nicht mehr anstrengend ist. Die Reisen sind schwieriger geworden, es ist eine Sache von Stunden, bis die Papiere passen. Das nervt einfach nur noch und nimmt einem die Vorfreude, wenn man in der jetzigen Situation nach Russland und Kasachstan muss. Vor allem, wenn man eine Alternative wie Spanien zur Auswahl hat, wo man jeden Tag fahren kann, und das 14 Tage am Stück. Im Eisspeedway ist das halt etwas anders.»

Dass sich die Strapazen auch lohnen können, hat Jell im vergangenen Winter mit einer Top-Ten-Platzierung in der Eisspeedway-Weltmeisterschaft erfahren, auch wenn der logistische Aufwand sehr aufwändig war. «Ich habe das etwas unterschätzt, was das alles bedeutet, bis wir wirklich losgefahren sind. Gott sei Dank kam der neunte Platz dabei heraus. Ich habe gekämpft und mich vorbereitet, die Platzierung hat die extreme Reise ausgeglichen.»

Im Dezember soll in Polen die Europameisterschaft stattfinden, Jell weiß bislang nicht, ob er dabei sein wird. «Von Seiten des Verbands habe ich noch keine Infos», betonte er. «Ich weiß auch sonst noch nichts, kein einziges Rennen ist bislang fix. Wir haben den Plan mit Training in Russland, aber wir haben dafür noch kein Visum. Wenn es nichts Gescheites wird, habe ich mit Flat Track eine Alternative.»

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