Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Franz Zorn fällt 12 Monate aus: Karriereende?

Von Ivo Schützbach
Für Franz Zorn ist nach seinem Sturz beim Eisspeedway-GP in Krasnogorsk die Saison gelaufen. Der Bruch des Schambeins ist inoperabel und muss natürlich heilen.

Das Eisspeedway-Jahr 2014 hat für Franz Zorn mit dem Sieg in Weißenbach ideal begonnen. Auch die Auftritte in der schwedischen Liga sowie beim Sanok-Cup in Polen waren stark, am vergangenen Wochenende ging es zum ersten Grand Prix nach Russland.

Gleich im ersten Lauf kam der Österreicher zu Sturz. «In der dritten Runde erwischte ich in der Zielkurve ein Loch, dann konnte ich den Highsider nicht mehr verhindern. Das war kein gewöhnlicher Highsider, irgendetwas ist passiert», schilderte Zorn SPEEDWEEK.com. «Ich war schon am Kurvenausgang, hatte um die 100 Sachen drauf. Ich bin fast bis Start/Ziel geflogen.»

Zorn wurde in Krasnogorsk, einem Moskauer Vorort, ins Krankenhaus gebracht: «Das war eine Katastrophe, ein Wahnsinn. Alles war rostig und ungepflegt. Ich war nach dem Sturz sehr benommen, bin mit dem Kopf auf der Gabelbrücke aufgeschlagen. Dann hatte ich Probleme mit dem Kreislauf.»

Zorns Team unternahm alles, um den 43-Jährigen mit einer Rettungsambulanz nach Hause fliegen zu lassen. Doch das wäre erst am Sonntag möglich gewesen. Also stieg Franky Samstagnacht in ein Linienflugzeug. Wegen der tiefen Fleischwunde blutete Zorn stark, er musste die Beinverletzung mit einer Jacke verstecken. «Sonst hätten die mich gar nicht mitgenommen», ist sich der Red-Bull-Pilot bewusst. «Sie schoben mich im Rollstuhl in den Flieger, in Österreich holte mich dann direkt die Rettung ab.»

Operationsrisiko ist zu hoch

Die Erstbehandlung fand im Landeskrankenhaus Salzburg statt, in Sankt Johann in Tirol wurde er weiterversorgt. Nun wird Zorn nach Saalfelden verlegt. Neben der Fleischwunde am linken Oberschenkel ist das Schambein gebrochen, ein platter, winkelförmiger Knochen und Teil des Beckens. Operieren lässt sich der Bruch nicht, das Risiko ist laut Zorns behandelnden Ärzten zu hoch.

«Ohne OP dauert es zwölf Monate, aber es geht nur so zum Heilen», bemerkte der ehemalige Vizeweltmeister. «Das ist alles miteinander beschissen, ich kann weder gescheit sitzen noch liegen. Nach meinem gestrigen Gespräch mit den Ärzten ist die Saison für mich gelaufen. Dabei war ich im Startbandtraining in Krasnogorsk noch Zweiter! Ich war dabei bei den Jungs

Ob diese Verletzung sein Karriereende bedeutet, darüber will Zorn in Ruhe nachdenken: «Ich habe Sponsoren, die voll hinter mir stehen.» Sollte er aber wirklich zwölf Monate ausfallen, wäre auch die gesamte Saisonvorbereitung für die Saison 2014/2015 dahin.

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