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Günther Bauer: «Haben keine WM-Medaille verdient»

Von Jan Sievers
Günther Bauer

Günther Bauer

Die Wunden nach dem Desaster im Astana-GP sind geleckt und Günther Bauer ist auf dem Weg zurück zur Normalform. In Shadrinsk bei der Eisspeedway-Team-WM zeigte der Bayer, dass er noch fahren kann.

Als läge ein Fluch über ihm, so präsentierte sich Günther Bauer beim Kasachstan-GP. Nur eine Woche später bei der Team-Weltmeisterschaft in Sibirien bewies der ehemalige Vizeweltmeister, dass er immer noch schnell im Kreis fahren kann.

«Gleich im Training hatte ich ein besseres Gefühl», erzählte Bauer. «Eigentlich ist es verrückt, da mir das harte Natureis in Shadrinsk eigentlich nicht so sehr schmeckt wie das weiche Kunsteis in Astana. Aber es lief prompt wesentlich besser.»

Auch Franz Zorn hatte wie Bauer seine Probleme in Astana und fand zur Normalform zurück. Dass Bauer gegen Zorn nicht nur mithalten, sondern ihn in Shadrinsk über zwei Runden hinter sich lassen konnte, war eine Woche zuvor noch undenkbar.

«Das Material war eigentlich das Gleiche wie in der Woche zuvor, der Fahrer hat aber wesentlich besser funktioniert», meinte Bauer gegenüber SPEEDWEEK.com verschmitzt. «Auch im Lauf gegen die Schweden hätten wir dabei sein können, doch Ove Ledström fuhr eine starke Linie und ich musste durch das Innenfeld, um eine Kollision zu vermeiden. Dasselbe ist Franz Zorn zuvor auch passiert. Das sah nicht nur ich, sondern auch der Schiedsrichter. Er hat unter dem Lauf die blaue Ausschlussleuchte für mich eingeschaltet, danach habe ich das Gas abgedreht. Im vergangenen Jahr haben wir uns noch die Bronzemedaille erkämpfen können. In diesem Jahr haben wir keine Medaille verdient, die anderen Nationen waren im Paket besser.»

Ergebnisse Eisspeedway-Team-WM Shadrinsk/RUS:

1. Russland, 50 Punkte
Daniil Ivanov 10+7=17
Dmitry Khomitsevich 7+6=13
Dmitry Koltakov 8+12=20

2. Schweden 40
Ove Ledström 8+6=14
Niclas Svensson 8+10=18
Martin Haarahiltunen 4+4=8

3. Österreich 30
Franz Zorn 12+7=19
Charly Ebner 4+7=11

4. Deutschland 23
Hans Weber 5+2=7
Günther Bauer 5+6=11
Max Niedermaier 1+4=5

5. Tschechien 20
Radek Hutla 0
Lukas Hutla 8+10=8
Vladimir Visvader 1+1=2

6. Finnland 17
Matti Isoaho 7+7=14
Jussi Nyrönen 0
Rami Systa 2+1=3

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